Selber Backen liegt im Trend. Vom fruchtigen Obstkuchen über das knackige Bauernbrot bis hin zum köstlichen Brötchen. Doch gerade die beliebten Frühstücksschmackerl rauben so manchem Hobbybäcker in einer Sache immer wieder den letzten Nerv: Der unverwechselbaren Form.
Das Rezept selber ist einfach: Man nehme Mehl, Hefe, Salz, Zucker, Wasser und beziehungsweise oder Milch. Mengen und individuelle Zutaten variieren je nach Rezept leicht.
Rezepte und Hinweise zur weiteren Zubereitung dürften den meisten Hobbybäckern nicht unbekannt sein. Falls doch, findet man diese aber auch in diversen Backbüchern oder Onlineratgebern wieder.
Nach der Zubereitung des Teigs geht es dann direkt an das Gestalten. Manch einer schwört auf das Garen vor der eigentlichen Formgebung. Doch der Profi schwört auf das Modellieren vor und während des Ruhens.
Um die richtige Größe zur Form zu erlangen, teilt man vom Hauptteig etwas Teig ab; je nach Belieben und Rezept zwischen 50 und 80 Gramm. Dieser wird dann noch vor der ersten Garstufe, in welcher der Teigling sich etwa um das Doppelte vergrößert, in Form gebracht.
Für das Formen gibt es die verschiedensten Möglichkeiten, Tipps und Tricks. Der Profi „schleift“ die Brötchen blitzschnell, innerhalb von etwa 3 Sekunden, in seine bekannte Brötchenform. Dabei wird der kleine Teigballen in den Handinnenflächen zu einer Kugel geschliffen. Hierbei liegt die untere Hand still, nur die obere dreht sich.
Ähnlich funktioniert auch die Fingerspitzenmethode. Hierbei wird der Teigballen mit den Fingerspitzen gerollt.
Weitere Varianten sind das einfache Rollen in den Handballen, auf einer Unterlage oder auch das „Ausstechen“ der Brötchen.
Nun lässt man den eher rundlich, spitz oder leicht länglich angerichteten Teigling bis zu besagter Garstufe Ruhen. Ist diese erreicht, kann man zum nächsten Formschritt übergehen: Dem „Einschnitt“.
Diesen kann man wahlweise mit einem Messer, mit einem professionellen Brötchendrücker oder auch mit der Schere ansetzten. Die meisten Bäcker nutzen übrigens einen einfachen, etwa 3 bis 5 mm dicken, Holzspachtel oder auch Holzkeil. Dieser wird einmal, oder je nach Belieben auch Kreuzförmig, annähernd bis zum Teigboden durchgedrückt.
Nach einer weiteren Garphase kann es dann endlich in den Ofen gehen. Um dann anschließend als perfektes, goldbraunes Sonntagsschmackerl auf dem Teller der Lieben zu landen.