Körperspannung verbessern

Für bestimmte Sportarten wie Klettern oder Turnen ist eine gute Körperspannung absolute Voraussetzung. Jede Bewegung profitiert jedoch von einer trainierten Ganzkörpermuskulatur. Doch die Wenigsten bringen heute noch eine gute Körperspannung mit. Durch zu vieles Sitzen und zu wenig Bewegung haben die meisten von uns eine unterentwickelte Rumpfmuskulatur und so gut wie keine Bauchmuskeln. Dies aber kann und sollte man trainieren.

Gezieltes Training

Yoga beispielsweise ist ideal, um eine gute Körperspannung zu entwickeln, aber auch Reitsport und Tanzen gehören zu den Sportarten, die Rumpf und Bauch trainieren. Mit regelmäßigen Übungen lassen sich die vernachlässigten Muskeln an Bauch, Po und Rücken stärken. Dazu muss man die Muskeln gezielt anspannen und wieder entspannen.

Beginnen kann man so: Spannen Sie einfach zwischendurch einmal den Bauch und den Po wiederholt an und halten Sie sich dabei bewusst gerade. Schon bekommt man ein Gefühl dafür, an welchen Stellen Muskeln fehlen. Eine schwache Rumpfmuskulatur führt auch im Alltag zu Problemen. Wenn das Skelett nicht ausreichend durch Muskeln gestützt wird, wird es überbeansprucht. Rückenschmerzen können die Folge sein.

Muskeln erleichtern die Arbeit und verringern die Anstrengung bei Bewegung. Eine gute Körperhaltung, das Resultat trainierter Muskeln, ist daher nicht nur gesund, sondern auch angenehm. Die Muskeln übernehmen einen Großteil der Arbeit und führen dazu, dass man weniger Kraft beim Tragen, Treppensteigen oder Laufen benötigt. Kraft, die man schon bei der kleinsten Bewegung spürt. Balance und Gleichgewicht sind nicht nur für jede Sportart wichtig. Sie erleichtern auch unser Leben im ganz normalen Alltag.

Eine aufrechte Haltung und ein stabiler Rumpf setzen eine gute Körperspannung voraus. Nicht nur Profisportler benötigen deshalb eine starke Muskulatur. Auch der Freizeitsportler bekommt schnell zu spüren, an welchen Stellen die Muskeln schwach und untrainiert sind. Nur wer es schafft, beim Joggen den Oberkörper ruhig zu halten, kann effizient laufen und zu hohe Belastungen vermeiden.

Arme und Beine sind entspannt und schwingen nur dann frei mit, wenn der Rumpf aufrecht ist. Fehlhaltungen wie zu unruhiger Laufstil oder ein unruhiger Oberkörper belasten Gelenke und Bandscheiben übermäßig und führen dazu, dass die Bewegung unrund ist und weniger Freude macht. In der Folge wird man die sportliche Betätigung vermeiden. Ein Teufelskreis beginnt.

Übungen, um seine Körperspannung zu verbessern, gibt es unzählige.
Es muss nicht immer Krafttraining sein. Auch Übungen für Bauch, Po, Rumpf und Rücken, die man selbst zu Hause auf der Trainingsmatte durchführen kann, stärken die Muskulatur und führen zu einer besseren Haltung und damit zu einer besseren Körperspannung. Liegestütze, Crunches, Handstand, aber auch alle Yoga-Übungen sind ein ideales Training.

Selbst für die Kleinsten gibt es effektive Übungen, die den Oberkörper festigen und stärken. Kindergärtnerinnen kennen beispielsweise diese: Die Kinder versuchen, ein kleines Reissäckchen auf dem Kopf zu balancieren, ohne dass es beim Gehen herunterfällt. Dabei werden nicht nur Koordination und Haltung geschult, sondern auch die Körperspannung trainiert.



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