Viele Menschen haben mit großporiger Haut zu
kämpfen und suchen nach Methoden für eine dauerhafte
und lang anhaltende Wirkung. Leider ist eine solche Haut in vielen
Fällen Veranlagung und lässt sich nicht grundlegend
verändern. Allerdings kann auch exzessiver Gebrauch von
Nikotin oder Alkohol zu einer Vergrößerung der Poren
beitragen, ebenso ein zu häufiger Besuch im Solarium oder
falsches Abschminken.
Reinigung und Pflege großporiger Haut
Die Reinigung von großporiger Haut sollte erfolgen,
indem man das Gesicht nur mit lauwarmem Wasser wäscht und auf
hohe Temperaturen verzichtet. Will man nicht auf heißes
Wasser für die Gesichtspflege verzichten, so ist es
empfehlenswert, das Gesicht danach noch einmal mit kaltem Wasser
nachzuspülen, da sich dadurch die Poren wieder zusammenziehen.
Von manchen werden regelmäßige Saunagänge
empfohlen. Das Schwitzen reinigt die Haut zwar und gibt ihr eine
feinere Oberflächenstruktur, verengen die Poren aber durch die
hohe Temperatur der Sauna nur vorübergehend und damit nicht
dauerhaft.
Zur Behandlung von großporiger Haut gibt es
Gesichtswässer, die durch Kräuterauszüge
"adstringierend", also porenverengend wirken, z.B. Arnika-, Heilerde-
oder Hamamelishaltige Cremes oder Masken. Außerdem wird
Gurken, Zitronensaft und Eiklar nachgesagt, dass sie verengend auf die
Poren wirken. Als altes hausmittel wird von vielen die
Gesichtsreinigung mit sehr warmer Milch empfohlen. Am besten erkundigt
man sich in der Apotheke und lässt sich verschiedene Produkte
oder Wirkstoffe empfehlen. In der Regel sind dies Präparate
mit Vitamin A und Vitamin E sowie dem Wirkstoff Q 10, der in vielen
Cremes enthalten ist.
Kosmetische Behandlung
Eine, allerdings kosten- und arbeitsintensivere, Behandlung ist die
Hautabschälung mit Hilfe eines Lasers oder eines
Gerätes mit dem Namen Coblation, welches in den USA
große Erfolge feiert. Da es sich bei solchen
Peeling-Behandlungen aber um kleine Operationen handelt, werden sie
unter örtlicher Betäubung oder sogar unter
Vollnarkose durchgeführt. Die radikalste Methode der
Behandlung ist sicher die Hauttransplantation, welche aber fast
ausschließlich bei extremen Entstellungen
durchgeführt wird.
Die für eine Behandlung aufzubringenden Kosten sind
von der Methode abhängig. Der Kauf der verschiedenen Cremes
wird von den Krankenkassen natürlich nicht bezuschusst. Aber
auch die aufwändigeren Behandlungsmethoden muss der Betroffene
selbst tragen.
Lediglich, wenn die großporige Haut zu schweren, psychischen
Folge-Erkrankungen führt, sind vereinzelte Krankenkassen
bereit, zumindest einen Teil der Kosten zu tragen. Hier wird aber jeder
Einzelfall geprüft und beurteilt.