Oft berührt uns ein Artikel in einer Zeitschrift,
einem Magazin oder in der Tagespresse so sehr, das wir unsere Meinung
zu diesem Artikel mitteilen möchten. Vielleicht ist man ganz
der Meinung des Autors und findet er hat eine bestimmte Position zu
etwas sehr klar auf das Papier gebracht.
Es kann aber auch sein das man mit einem Artikel so gar nichts anfangen
kann und man sich überlegt warum der Autor diese oder jene
Standpunkte vertritt. Natürlich kann man sich dann im
näheren Umfeld beispielsweise mit dem Partner, Arbeitskollegen
oder Freunden austauschen. Oft reicht dies jedoch nicht aus und man
möchte, dass ein breiteres Publikum die persönliche
Meinung zu einem Artikel wahrnimmt.
Das richtige Mittel dieses Ziel zu realisieren, ist einen Leserbrief zu dem betreffenden Artikel zu schreiben. In einem Leserbrief kann der Verfasser seine persönliche Meinung wiedergeben, ohne in die Persönlichkeitsrechte anderer Personen einzugreifen. Er kann die Freude über einen bestimmten Artikel genauso ausdrücken, wie etwa den Nutzen den der Leser aus diesem Artikel zog. Jedoch kann ein Leserbrief auch Unmut äußern zu einem bestimmten Artikel, oder eine andere Sichtweise des Verfassers zum Ausdruck bringen. Oft dienen Leserbriefe jedoch auch dazu, persönliche Wünsche und Vorlieben des Lesers an die Verfasser der Zeitung weiter zu geben.
Generell sind Leserbriefe in den Redaktionen von Zeitschriften, Magazinen und Tageszeitungen gerne gesehen. Denn sie vermitteln Journalisten und Redakteuren einen direkten Eindruck von der Meinung des Lesers. Diesen Eindruck würde die Redaktion ohne Leserbriefe schwer bekommen, denn schließlich liest man die Zeitungen oder andere Printmedien eher alleine. So sind Leserbriefe etwas anhand dessen die Redakteure ihre Arbeit überprüfen können. Sind die Leser mit den Artikeln zufrieden? Interessieren sie die gewählten Themen? Was wünschen sie sich von ihrer Zeitung? Somit können Leserbriefe mit dazu beitragen, die Zeitung für den Leser attraktiver zu gestalten.
Leserbriefe können vom Leser direkt an die Redaktion gerichtet werden. Die Adresse der Redaktion findet man im Impressum der Zeitung oder Zeitschrift. Oft gibt es auch die Möglichkeit, einen Leserbrief an die E-Mail-Adresse des Verlages zu senden. Dies ist ideal, weil eine Rückmeldung so sehr zeitnah erfolgen kann. Beim Verfassen des Leserbriefes sollte der Schreiber jedoch einige Dinge berücksichtigen.
Zunächst einmal ist es wichtig, auf die
Länge des Briefes zu achten.
Denn die meisten Zeitungen und Zeitschriften haben nur einen begrenzten
Raum für die Wiedergabe von Leserbriefen zur
Verfügung. Deswegen ist es wichtig seine Meinung so punktiert
wiederzugeben wie nur möglich. Zwar werden bei
längeren Leserbriefen auch Auszüge aus dem Brief
veröffentlicht, allerdings hat der Verfasser keinen Einfluss
darauf welche.
Unbedingt ist darauf zu achten, dass der Artikel noch einmal Korrektur gelesen wird. Denn ein Leserbrief wird so veröffentlicht, wie ihn die Redaktion erhält. Das heißt unter Umständen auch mit allen Grammatik-, Interpunktions- und Rechtschreibfehlern, die in ihm enthalten sind. Deswegen sollte der Verfasser, um sich vor peinlichen Veröffentlichungen zu schützen, seinen Brief noch einmal genau prüfen oder eventuell von einem Rechtschreibprogramm prüfen lassen.