Blumensträuße sind oft mit sehr besonderen
Ereignissen verbunden, an die wir uns immer wieder gerne
zurück erinnern. Sei es der Brautstrauß zur eigenen
Traumhochzeit, das blumige Geschenk zum runden Geburtstag oder der
Strauß, der bei einer bedeutenden offiziellen Veranstaltung
überreicht wird – man möchte die
prächtigen Blumen für immer aufbewahren, betrachten
und riechen können. Doch leider verwelken die
schönen, liebevoll zusammengestellten
Sträuße meist schon nach wenigen Tagen.
Es sei denn, man entscheidet sich, die Blumen haltbar zu machen.
Dies ist möglich, indem man sie trocknet. Dank dieser
Konservierungsmethode hat man länger etwas von den Blumen, und
auch die schönsten Tage des Lebens, die sie symbolisieren,
geraten weniger schnell in Vergessenheit.
Möchte man nun einen Strauß trocknen,
sollte man ein paar Dinge beachten, schließlich
möchte man dass er so gut wie möglich erhalten bleibt:
Zunächst ist es wichtig, dass der Blumenstrauß
getrocknet wird, bevor er verblüht. Beginnt man dann mit dem
Konservierungsvorgang, müssen die Blumen außen frei
von jeder Feuchtigkeit sein, d.h. sie dürfen keinen
Wassertropfen an ihren Blüten haben.
Das sind die Grundbedingungen, die eingehalten werden sollten.
Wie und womit danach getrocknet wird, dafür gibt es
unterschiedliche Methoden.
Trocknen über Kopf
Am Unkompliziertesten lässt sich ein Blumenstrauß
trocknen, indem man ihn am Stiel zusammenbindet und kopfüber
in einem warmen, trockenen, etwas dunklen Raum aufhängt, damit
die Farben nicht ausbleichen.
Die Blumen sollten in diesem Fall einen möglichst langen Stiel
haben und mit Bast oder einem ganz normalen Bindfaden zusammengebunden
werden.
Chemisches Trocknen
Noch schöner bleiben Sträuße
erhalten, wenn man sie mit Hilfe von Pulvern trocknet. Die darin
enthaltenen Kalkstoffe entziehen den Blumen das Wasser und sorgen
dafür, dass der Strauß trocknet ohne zu verwelken.
Möglichkeiten einsetzbarer Pulver gibt es viele, das
Trockensalz Silicagel wird von GärtnerInnen und FloristInnen
benutzt und ist empfehlenswert. Möchte man mit Pulvern
trocknen, stellt man den Strauß am besten kopfüber
in einen Behälter, der rundherum vorsichtig mit dem
gewählten Mittel gefüllt wird. Die Blumen sollte auf
diese Weise mindestens drei Wochen an einem warmen Ort aufbewahrt
werden.
Die Profis trocknen Blumensträuße, indem sie den
Strauß in ein Glas geben, dieses mit dem Pulver
auffüllen und zuletzt zuschließen. Der Deckel sorgt
zusätzlich dafür, dass die Feuchtigkeit schneller
absorbiert wird.
Ist der Strauß dann fertig getrocknet, empfiehlt es sich, ihn
mit Haarspray einzusprühen. Dieser verleiht den zerbrechlichen
Blumen eine Art Schutzschicht, durch die sie stabiler und
länger haltbar werden. Ganz wichtig ist es jedoch, den Spray
erst nach dem trocknen, niemals davor, anzubringen.