Rückenschmerzen sind die Volkskrankheit Nr.1 in Deutschland. Verursacht durch falsche Haltung, einseitige Belastung und zu wenig Bewegung. Dabei ist es gar nicht so schwer, etwas dagegen zu tun.
Nicht nur derjenige, der viel und mit falscher Haltung sitzt, kann Rückenprobleme bekommen. Auch Sportler, etwa Tennisspieler oder Handballer, können aufgrund einseitiger Belastung, Probleme mit dem Rücken bekommen. In unserem Rücken gibt es nicht einen Muskel allein, sondern einzelne Muskelgruppen. Es handelt sich um Stütz- und Haltemuskulatur, die uns den aufrechten Gang und das Heben von Gegenständen ermöglicht.
Durch unsere Lebensgewohnheiten kann es zu einer Rückbildung der Muskualtur führen. Die Folgen sind Rückenschmerzen, verursacht entweder durch einfache Muskelverspannungen oder aber auch durch Schäden beispielsweise an den Bandscheiben.
Mehrere Möglichkeiten gibt es die
Rückenmuskulatur zu stärken. Allerdings sollte man
damit nicht erst anfangen, wenn der Schmerz da ist, sondern es am
besten vorbeugend machen.
Grundsätzlich ist es so, dass man sich bei
Rückenschmerzen nicht schonen sollte, viel Bewegung ist
wichtig. Gehen, Schwimmen und Fahrrad fahren. Leichte Schmerzmittel
können lindernd unterstützen. Nimmt man aufgrund der
Schmerzen eine Schutzhaltung ein, führt dies zu Verspannungen
und bereitet zusätzliche Probleme.
Ein Arzt wird wahrscheinlich Krankengymnastik verschreiben.
Zunächst 6 Anwendungen, evtl. noch einmal 6. Die
Ärzte können aufgrund der Gesundheitsreform damit
nicht mehr so freigiebig sein.
Deshalb sollte man sehr genau den Erklärungen des
Krankengymnasten zuhören und bei Unklarheiten nachfragen,
damit man diese Übungen auch zu Hause richtig machen kann.
Dieses sollte man dann täglich, mindestens alle zwei Tage,
machen. Nicht endlos lange, sondern lieber zweimal 10 bis 15 Minuten am
Tag.
Bei der Gymnastik geht es um Dehnen, Strecken und Halten. Vor den
eigentlichen Übungen sollte man Dehnübungen machen.
Bei den krankengymnastischen Übungen geht es dann darum
Muskeln anzuspannen, beispielsweise Beine oder Oberkörper
anzuheben und etwa 10 bis 15 Sekunden zu halten. Danach kurz entspannen
und die Übung etwa 3 bis 5 Mal zu wiederholen.
Die Krankenkassen bieten Rückenschulen an. In einer Gruppe wird dann unter fachkundiger Leitung der Rücken trainiert. Bei den Übungen handelt es sich in der Regel um ähnliche wie beim Krankengymnasten. Man kann es nachher auch alleine zu Hause weiterführen, aber manchem macht es vielleicht in der Gruppe mehr Spaß.
Dann gibt es natürlich noch die Möglichkeit
in ein Fitnessstudio zu gehen. Hier sollte man ein wirklich gutes
auswählen, mit fachkundigen Trainern. Diese Trainer zeigen
dann die passenden Übungen an den Geräten. Hierbei
handelt es sich nicht um Krafttraining, sondern um ein leichtes
Training zur Muskelstärkung.
Beim Training an den Geräten geht es darum mit den Armen
Zugbewegungen zum Körper auszuführen. Etwa im Sitzen
eine Trainingsstange nach unten zu ziehen oder von vorne in Richtung
Brust zu ziehen.
So ein Besuch im Fitnesscenter ist allerdings meist nicht sehr billig.
Möglicherweise rentiert es sich ein Trainingsgerät
für zu Hause anzuschaffen. Zunächst sollte man sich
die Übungen von fachkundigen Leuten zeigen lassen. Dies kann
auch der Krankengymnast sein, denn in den meisten
Krankengymnastikpraxen stehen auch einige Geräte.