Während es zu Zeiten von Holländischen Gulden und Deutscher Mark noch erheblich günstiger war, in Holland einkaufen zu gehen, so haben sich die Preise seit der Einführung des Euro immer mehr angeglichen.

Eine Besonderheit sind in Holland die „Kijkshops“, in denen man elektrische Artikel aus den Bereichen Haushalt, Bild und Ton sowie Handys günstig bekommen kann. Hier liegen Einzelstücke mit ausführlichen Beschreibungen und Preisinformationen in abgeschlossenen Vitrinen. Hat man ein Produkt ausgewählt, so geht man mit der entsprechenden Artikelnummer zur Kasse und erhält nach Bezahlung die Ware im original verpackten Zustand.

Zunehmender Beliebtheit erfreuen sich auch die so genannten „Schwarzen Märkte“ in Beverwijk, Utrecht oder Slagharen. In großen Markthallen ist wirklich alles, von Obst, Gemüse, Gewürzen, Brot und Fleisch über Kleidung, bis hin zu technischen Artikeln und Spielzeug, erhältlich. Ursprünglich wurden diese Märkte für die vielen Einwanderer aus allen Nationen, aufgebaut, die auf diesen Märkten das Gefühl eines Bazars aus ihrer Heimat bekommen sollten. Inzwischen besuchen auch viele Holländer diese Märkte.

Neben diesen Bazaren gibt es aber auch eine Reihe von Blumen-, Käse-, Antik- und Buchmärkten. Die Holländer liebe das Herumstöbern, aber auch die Tasse Kaffe, das Kopje Koffie, zwischendurch.

In den blitzsauberen Snackbars sollte man unbedingt Patat (Pommes), Kroket oder Frikandel (ähnlich wie Würstchen) probieren. Patat mit Erdnussbuttersoße (Saté) ist das Größte! In Amsterdam gibt es immer noch einige typische Snackbars, in denen man seinen Imbiss aus kleinen Klappen hinter Glas kaufen kann.

Buchhandlungen findet man in Holland weniger, meistens sind sie mit Schreibwaren- oder Zeitschriftenläden kombiniert. Drogerien sind in Holland nicht nur Fachmärkte für alle Arten von Reinigungs- und Hygieneartikeln, sondern ersetzen z.T. auch die Apotheken, da man hier auch sehr viele Medikamente kaufen kann.

Zu den günstigen Supermarktketten gehören u.a. Plus, C1000, Lidl oder Aldi. Einkaufen sollte man Bruin Brood, holländische Rosinenbrötchen (Krentenbollen) und alle Arten von Gebäck, z.B. Gevulde Koeken. In der Abteilung für asiatische Gerichte wird viel mehr angeboten, als in Deutschland. Mitnehmen sollte man alle Arten von Fertigpasten, mit denen man sehr leckere Gerichte zaubern kann.

Käse sollte auf einem Markt gekauft werden. Hier ist insbesondere Gouda in allen Altersstufen zu nennen. Der älteste Gouda ist der so genannte „Brokkelkaas“, den man nicht schneiden kann sondern brechen muss.

Leider ist der ursprüngliche Vanille-Vla (Pudding) in Flaschen nicht mehr zu bekommen. Aber die heute erhältlichen Sorten sollte man auch unbedingt probieren. Spirituosen sind grundsätzlich, bis auf Bier, in Spezialgeschäften erhältlich, die von Jugendlichen nicht betreten werden dürfen.