Konserviermethoden - Kombination aus alten und
neuen Verfahren
Um der Verrottung von Lebensmitteln entgegenzuwirken und
Vorräte anzulegen, wurden bereits von unseren Vorfahren
bestimmte Techniken zur Konservierung von Nahrungsmitteln erfunden. In
diesen Zeiten, fernab von jeglicher Lebensmittelkunde, haben sich
Erfahrungswerte auf der Basis von natürlichen
Konservierungsstoffen- und Methoden gebildet, die für
jedermann durchführbar waren. Diese traditionellen, von
Generationen überlieferten Verfahren, werden auch noch in
unserer „modernen Zeit“ angewendet und
remodernisiert.
Erhitzen/Kochen
Um die Wirkung der Enzyme zu verlangsamen und
zerstörerische Bakterien abzutöten, wird und wurde
das wohl älteste Verfahren angewendet. Nämlich das
Erhitzen bzw. das Kochen, insbesondere von Fleisch. Dadurch wird die
zersetzende chemische Reaktion der Enzyme verhindert und Bakterien
abgetötet. Der Verwesungsprozess kann hier nur eine kurze
Dauer gestoppt werden und wird fortgesetzt, sobald Bakterien und
Elemente, die für die Verderbnis verantwortlich sind, ihre
Aufgaben wieder aufnehmen können.
Räuchern
Das Räuchern von Fleisch, Wurst und Fisch hat sich
durchgesetzt um Lebensmittel mehrere Monate haltbar zu machen. Diese
alten Methoden wurde durch salzen bzw. pökeln
unterstützt und somit trat eine Doppelwirkung ein, welche die
Haltbarkeit wesentlich verlängerte. Heutzutage wird mit einer
ausgeklügelten Technik dieses Räucherverfahren
angewendet, die sich jedoch auf die alten Methoden beruft. Mittlerweile
werden auch Räucheröfen mit Anleitung der
verschiedenen Räuchermethoden im Handel angeboten und sind
selbst für den Laien ist es möglich, seine eigenen
Räuchererfahrungen zu machen.
Einkochen
Das Einkochen von Obst ist auch in unseren modernen Haushalten
wieder in Mode gekommen. Auch hier wird, wie beim Fleisch, durch den
Erhitzungsprozess der Fäulnisvorgang gestoppt und Bakterien
abgetötet. Des Weiteren wird durch den Luftabschluss
verhindert, dass verbliebenen Bakterien sich weiterentwickeln
können oder über die Luft Schimmelpilze etc. ihren
Weg in die Lebensmittel finden. Der hohe Anteil von Zucker z.B. in der
Marmelade bindet Wasser und auch hier entziehen wir den Bakterien ihre
Lebensgrundlage. Durch diese Mehrfachkombinationen von
Konservierungstechniken können Früchtekonserven und
Marmeladen hergestellt werden, die extrem lange haltbar sind.
Trocknen
Den Entzug von Wasser können wir auch bei Methoden
finden, die sich auf das Trocknen von Nahrungsmitteln beziehen. In
Dörröfen können viele Sorten von Obst,
Gemüse aber auch Pilze getrocknet werden. Die meisten Vitamine
werden durch dieses schonende Verfahren nicht zerstört und gut
gedörrte Lebensmittel sind über Jahre haltbar.
Kühlen und Konservieren
In den späteren Jahren wurden dann weitere Methoden erfunden um Nahrungsmittel länger haltbar zu machen. Kühlschränke und Gefriergeräte verzögern oder stoppen den Fäulnisprozess. Vakuumverpackung und Folienschweißgeräte zogen auch in die moderne Haushaltsküche ein.
Durch diese Verfahren und die Anwendung von Kombinationen moderner Konservierungstechniken, können Nahrungsmittel Mineralstoff schonend und ohne großen Vitaminverlust konserviert werden.