Wenn ein Teil des Computers nicht funktioniert, kann das viele Ursachen haben. Gerade bei Festplatten gibt es recht viele Varianten, warum sie nicht erkannt werden, zudem muss zwischen internen und externen Festplatten unterschieden werden, da hier unterschiedliche Fehlerquellen auftreten können.
Bei internen Festplatten ist die Ursache sehr oft eine
fehlerhafte Verkabelung, da keine weiteren Treiber benötigt
werden und die Festplatte schon im Bios erkannt wird. Da sollte als
erstes nachgeschaut werden. Wenn der Computer hochfährt,
sollte er die Platte erkennen und im BIOS (aufrufbar über F2
oder Entf) anzeigen. Ist das nicht der Fall, muss die Verkabelung
überprüft werden. Dazu sollte der Computer vorher vom
Strom getrennt werden. An jeder Festplatte sind zwei Kabel befestigt,
zum einen das „Datenkabel“ und zum anderen das
Stromkabel, welches sich leicht an dem vierpoligen Anschluss erkennen
lässt.
Der Sitz dieser beiden Kabel muss überprüft werden.
Außerdem besteht gerade bei älteren IDE-Kabeln die
Möglichkeit, dass das Kabel falsch herum angeschlossen wurde.
In diesem Falle muss es einmal umgedreht und neu verkabelt werden.
Außerdem können direkt die Jumper-Einstellungen der
Festplatte überprüft werden.
Mit einem kleinen Jumper lässt sich die Festplatte auf
verschiedene Modi einstellen, Master, Slave und Cable Select. Wenn zwei
Festplatten vorhanden sind und beide auf Master stehen, wird das
unweigerlich zu Konflikten führen. Da die Systemfestplatte den
Master-Status behalten sollte, muss dementsprechend die andere auf
Slave umgestellt werden. Direkt auf der Festplatte befindet sich ein
Schaubild, wohin der Jumper gesetzt werden muss. Sollte auch das nicht
zu einem erfolgreichen Ergebnis führen, kann einfach das
Datenkabel defekt sein und muss gewechselt werden.
Wenn die Festplatte im Bios erkannt wird, aber nicht im Windowssystem auftaucht, ist das Problem glücklicherweise etwas einfacher. In diesem Fall hat sie einfach noch keinen Laufwerksbuchstaben zugeordnet bekommen. Über Start – Systemeinstellungen – Verwaltung – Computerverwaltung – Datenträgerverwaltung gelangt man ins Menü für die Festplattenzuordnung. In diesem werden im unteren Drittel des Fensters alle Festplatten angezeigt, auch die, die im Arbeitsplatz nicht auftaucht. Bei einem Rechtsklick lassen sich die „Laufwerksbuchstaben und –pfade ändern“. Hier einfach den gewünschten Laufwerkbuchstaben auswählen und aktivieren, schon ist die Festplatte auch über den Arbeitsplatz erreichbar.
Bei externen Festplatten gibt es zwei typische Probleme. Die erste Fehlerquelle ist ein passender Treiber, der bei allen Betriebssystemen unter Windows XP benötigt wird. Einige Festplatten laufen auch schlicht und einfach nicht mit einem älteren Betriebssystem. Wenn der Treiber fehlt, sollte eine CD bei der externen Festplatte beiliegen und mit dieser lässt er sich installieren. Das zweite typische Problem ist die fehlende Stromversorgung. Der USB-Port liefert zwar eine gewisse Menge Strom, aber für die meisten 3,5 Zoll-Festplatten reicht das nicht aus. Hier muss eine externe Stromquelle angeschlossen werden, die der externen Festplatte beigelegen haben sollte.