Mittel gegen Kleidermotten

Die Kleidermotten zählen in Mitteleuropa zu den häufigsten Kleiderschädlingen. Aber nur die Larven finden ihre Nahrung an Pelzen, Textilien sowie Federn. Mottenlöcher erkennt man meist an einem unregelmäßigen Rand. Vor allem werden Stellen an Kleidungsstücken bevorzugt, die mit Schweiß- oder Uringeruch und Hautschuppen behaftet sind. Die Raupen spinnen Gespinste, diese werden einige Zentimeter lang. Den Kleidermottenbefall bemerkt man an diesen Gespinsten und an den dunklen Kotbröckchen.

Eine Motte ist zu erkennen an den gelblich glänzenden Vorderflügeln, sowie an den fast weißen Hinterflügeln. Die Kleidermotte ist mit einer Größe von etwa neun Millimetern relativ klein.

Vorbeugende Maßnahmen gegen den Kleidermottenbefall

- Kleiderschränke in regelmäßigen Abständen gut durchlüften.
- Im Schrank stets nur trockene Wäsche aufbewahren.
- Kleidung die über einen längeren Zeitraum gelagert werden sollen, müssen vorher gereinigt oder gewaschen werden.
- Den Kleiderschrank mehrmals im Jahr reinigen, gut trocknen sowie aussaugen und entstauben.
- Die Larven der Motten verstecken sich gern, deshalb möglichst kein Einlegepapier im Schrank verwenden.
- Teppiche regelmäßig säubern und absaugen, unbedingt auch unter Sofas und Schränken.
- Motten halten sich von intensiven Gerüchen fern. Deshalb können folgende Duftstoffe im Kleiderschrank untergebracht werden: duftende Seife, Lavendelsäckchen, Nelken, Zedernholz.

Gegenmaßnahmen bei Kleidermottenbefall

Bereits befallene Textilien und Materialien müssen von Eiern und Larven befreit werden. Dazu sind nachfolgende Methoden sehr wirksam.

- Die befallenen Kleidungstücke reinigen, ausklopfen und möglichst in der Sonne aufhängen oder absaugen.
- Direkte Sonnenbestrahlung wirkt abtötend auf die Eier.
- Handelt es sich um Textilien die nicht heiß gewaschen werden können sollten die befallenen Stücke eingefroren werden. . Diese sollten für mindestens eine Woche in einer Plastiktüte in das Gefrierfach gegeben werden. Dadurch werden die Larven abgetötet. Nach dem Einfrieren die Wäsche wie gewohnt waschen.
- Ein Wechsel von Kälte und Wärme ist zum Abtöten der Eier und Larven auch sehr wirkungsreich. Die befallenen Textilien werden über Nacht bei Minustemperaturen ins Freie gehängt. Am Tag die Wäsche in die Wärme bringen. Diese Prozedur mehrmals wiederholen.
- Es ist wichtig dass die Ausgangsstelle des Mottenbefalls ausfindig gemacht wird. Diese Stelle und deren Umgebung sollte sehr gründlich mit allen Ritzen und Spalten gereinigt und ausgesaugt werden.
- „Insektizidfreie Pheromon- Fallen“ benutzen. Durch die Fallen werden die Männchen angelockt und bleiben an der Klebefolie kleben.
- Mottenpapier und Mottenkissen werden im Handel angeboten und können bei bestehenden Mottenbefall in den Schrank gelegt werden.



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