Küchenschaben und Kakerlaken sind in der Wohnung ein
ernstzunehmendes Problem, denn sie sind Träger von
Krankheitserregern und für eine Reihe gefährlicher
Erkrankungen verantwortlich. Sie können 12 – 15 mm
groß werden, sind sehr flink, nachtaktiv und Allesfresser.
Besonders gern halten sie sich in beizten Räumen, besonders in
der Küche oder auch dem Badezimmer auf, denn sie lieben
ebenfalls eine hohe Luftfeuchtigkeit. Wenn jemandem in seinem Haushalt derartige „Mitbewohner"
über den Weg laufen, hat das aber nicht zwangsläufig
etwas mit Unsauberkeit oder herum liegendem Müll zu tun.
Als allererstes sollte man natürlich darauf achten, dass man
sich dieses Ungeziefer nicht aus dem Urlaub, einem Restaurant oder
woanders her mit nach Hause nimmt. Ebenso beim Einkaufen, etwa bei Obst
oder Gemüse können sie manchmal ein Versteck finden
und dann mit eingeschleust werden. Da Kakerlaken ziemlich versierte
Kletterer sind, krabbeln sie gelegentlich auch schon mal die Hauswand
hoch. Doch was tun, wenn so ein Eindringling plötzlich in der
Wohnung zu finden ist?
Auf gar keinen Fall zertreten oder etwas ähnliches. Diese
Tiere tragen ihre Eier in sich und wenn sie zertreten werden verteilt
sich die nächste Generation in der Wohnung und
schlüpft nach einiger Zeit aus um wieder ihr Unwesen zu
treiben. Die einfachste und schnellste Methode der Bekämpfung
ist mit Sicherheit der Kammerjäger, denn Kakerlaken sind
dafür prädestiniert, sogar einen
„Atomkrieg" zu überleben. Das bedeutet, dass sie so
ziemlich gegen alle Machenschaften immun sind.
Wer nicht gleich die Chemiekeule schwingen will, hat allerdings auch
die Möglichkeit, einige alte und recht hilfreiche Hausmittel
auszuprobieren. Zu einem recht wirkungsvollen Mittel gehört
zum Beispiel die Klebefalle, die man überall erwerben kann.
Ebenso wirkungsvoll ist das Ausstreuen von Borax-Pulver. Nach dem
Fressen verenden die Kakerlaken und Schaben an diesem Pulver.
Sehr wichtig ist eine weiterführende Kontrolle noch ein paar
Tage nach der Bekämpfung. Kakerlaken legen manchmal im
Todeskampf noch ihre Eier ab, aus denen nicht selten jede Menge neue
Mitbewohner schlüpfen.
Der Handel bietet zudem auch die verschiedensten Produkte wie Sprays,
Gel oder Fallen an. Bei der Nutzung von Bioziden sollte jeder unbedingt
auf die Produkt- und Gebrauchsinformation achten. Diese Mittel, wie
etwa Ködertabletten oder ähnliches, sind von Kindern
und auch Haustieren fernzuhalten und nicht in der Nähe von
Nahrungsmitteln, Getränken oder Futtermitteln zu lagern.
Die sehr häufig genutzten Klebefallen wirken mit Lockstoffen
und Gelen. Sie finden ihren Einsatz bei unterschiedlichstem
Schädlingsbefall.