Kaltschaummatratze

Unser Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit sind stark abhängig von einem entspannten und gesunden Schlaf. Die Bedeutung des nächtlichen Ruhens zeigt sich bereits in der griechischen Mythologie mit Morpheus (Gott des Traumes), dem Sohn von Hypnos (Gott des Schlafes).

Heutzutage profitiert der moderne Mensch von bequemen und orthopädisch sinnvollen Schlafunterlagen, die seinen individuellen Bedürfnissen angepasst sind. Zu den atmungsaktiven und hochelastischen Matratzen zählt die Kaltschaummatratze. Der Kaltschaum ist der qualitativ hochwertigste unter den Weichschaumstoffen.

Er wird, im Gegensatz zum Heißschaum, ohne Heizprozess ausgehärtet und ist gesundheitlich unbedenklich. Die Kaltschaummatratzen besitzen eine Schaumstofffüllung, die aus FCKW (Fluorchlorkohlenwasserstoff)-freien Polyurethan besteht. Die offenporige Schaumstruktur ergibt eine hohe Anpassungsfähigkeit an die Körperform. Aufgrund ihrer abweisenden Eigenschaften gegenüber Staub und Schimmel, sind diese Matratzen auch für Hausstaub-Allergiker geeignet.

Da es um erholsamen Schlaf und damit um seine Gesundheit geht, sollte sich der Schläfer vor dem Kauf mit den verschiedenen Ausführungen von Kaltschschaummatratzen vertraut machen. Ein Kaltschaumkern mit hohem Qualitätsniveau wird auch als HR (High Resilient) bezeichnet.

Das bedeutet, dass dieser Kaltschaum mit höherer Stauchhärte gefertigt wurde. Auf Basis der unregelmäßigen Struktur von Zellen und Poren entsteht durch Walzen die offenporige Kernstruktur mit der hohen Punkteleastizität. Diese unterstützt die Wirbelsäule und entlastet Schulter und Becken. Eine besondere Technik der Schnittführung im Kern kann zu einer Linderung von Bandscheiben- und anderen Verspannungsschmerzen beitragen.

Die Kaltschaummatratze ist für verstellbare Lattenrahmen geeignet, einschließlich der Motorbetriebenen Lattenroste. Günstig sind nahe beieinander liegende Federleisten des Rostes. Eine hohe Elastizität und Rückstellgeschwindigkeit sowie eine gute Ventilation tragen wesentlich zum Schlafkomfort bei. Bei den Entscheidungskriterien sollte dem Liegekomfort eine hohe Priorität zukommen. Zum Drehen und Transportieren der Kaltschaummatratze sind Griffe an den Seiten hilfreich. Den Matratzenbezug sollte man abnehmen und Waschen können.

Der Käufer sollte auf eine umweltfreundliche Herstellung und Recyclebarkeit achten. Die Angabe des Härtegrades (I-III) ist als Richtlinie zu sehen und kann je nach Hersteller variieren. Bauch- und Rückenschläfern wird eher eine Tendenz zu härteren Matratzen zugeordnet, Seitenschläferen eher die etwas weichere Variante.

Bei Personen mit einem Gewicht über achtzig Kilogramm ist der Härtegrad III zu empfehlen. Das Raumgewicht (Gewicht des Schaumstoffes) ist nicht direkt mit dem Härtegrad in Relation zu setzen. Bei Kaltschaummatratzen mit sehr geringem Raumgewicht und hohem Härtegrad können auf Dauer die Qualität und die Langlebigkeit leiden. Die Elastizität steigt mit der Höhe der Matratze. Das Matratzenmaterial reagiert geräuschfrei.

Viele Kaltschaummatratzen sind heute natürliche pflanzliche Bestandteile, wie z.B. Soja, beigemischt. Sie tragen zur Neutralisierung des manchmal auftretenden chemischen Geruchs bei und verhelfen der Matratze zu geringerem Gewicht und damit zu mehr Flexibilität.

Beim Kauf sollte auf das Gewicht des Kaltschaums geachtet werden. Unterschiedliche Raumgewichte und die Aufwändigkeit der Schnittführung können sich in Preisunterschieden niederschlagen. Ein Hersteller kann Matratzen gleichen Aufbaus und Zusammensetzung mit unterschiedlichen Modellbezeichnungen in den Handel bringen.

Eine Hilfe bei der Beurteilung der Qualität der Kaltschaummatratze kann ein Prüfzeugnis der verwendeten Materialien leisten, das beim Hersteller angefragt werden kann. Auch Test-Institutionen geben wertvolle Hinweise. Zur aktuellen Feststellung zählt, dass gute Kaltschaummatratzen nicht unbedingt teuer sein müssen.

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