Specksteinöfen gibt es sogar schon als Bausätze zu kaufen, die dann zwar einiges vom Käufer verlangen, aber auch dementsprechend günstig sind. Aber egal welcher Specksteinofen eingebaut wird, den Anschluss an den Schornstein in der Wand sollte immer nur von einer kompetenten Fachkraft vorgenommen werden. Denn an der Verbindungsstelle des Ofenrohrs mit dem Schornsteinrohr entstehen Temperaturen von mehreren Hundert Grad, die bei nicht sachgemäßem Einbau schnell verheerende Folgen haben können. Deshalb wird jeder Ofen Einbau auch von einem Schornsteinfeger abgenommen. Das ist Pflicht in Deutschland.
Specksteinöfen sind von Natur aus schon keine Leichtgewichte und können je nach Größe und Konstruktion auch 1000 Kilogramm an Gewicht oder sogar mehr erreichen. Wenn so ein Ofen errichtet werden soll, sollte vorher immer ein Statiker überprüfen, dass der Boden das Gewicht auch hält.
Gerade in Etagenwohnungen oder Obergeschossen muss darauf natürlich besonders geachtet werden. Rund um die Brennkammer herum werden die Specksteine so aufgeschichtet, dass sich die heiße Luft aus der Brennkammer ihren Weg wie durch ein Labyrinth suchen muss. Dabei werden die Steine erhitzt und geben diese Hitze nach außen weiter.
Aber auch sonst ist der Aufstellort nicht unwichtig. Sicherlich kann der Specksteinofen in einer Ecke stehen, aber muss trotzdem für Wartungsarbeiten leicht zu erreichen sein. Außerdem muss genügend Platz für den Funkenfang sein. Dieser „Fang“ besteht zumeist aus Blech, kann aber auch aus Stein sein und erklärt durch seinen Namen schon seine Funktion. Er nimmt die Funken auf die beim Öffnen der Ofentür entweichen könnten.
Ein Specksteinofen braucht eine gewisse Zeit um einen Raum zu erwärmen, aber dafür bleibt er auch sehr lange warm. Und das Beste daran ist, niemand ist gezwungen die ganze Zeit bei dem Ofen zu verhaaren, damit nichts passiert. So kann auf günstige Weise mit nachwachsenden Rohstoffen bequem und natürlich geheizt werden.
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