Gastherme
Mit einer Gastherme lässt sich eine kostengünstige Warmwasserversorgung einrichten. Es handelt sich dabei um ein fest installiertes Gerät, welches die Warmwasserbereitung übernimmt. Gasthermen existieren mittlerweile in den verschiedensten Ausführungen und somit gleichsam in den verschiedensten Preisklassen. Die Preise sind unterschiedlich. Generell ist ein Betrag ab 800 Euro für eine neue Gastherme möglich, nach oben gibt es kaum Grenzen. Qualitativ hochwertige und entsprechend funktionelle Thermen können auch preislich über 2000 Euro und mehr liegen.
Neben den einmaligen Kosten für eine Neuanschaffung des Gerätes kommen auf den Anwender auch monatlich laufende Kosten für Brennstoff und Wartung der Gastherme hinzu. Dabei ist vor allem die Kosten für den Brennstoff Erdgas eine schwer vorhersehbare Variable und ein Unsicherheitsfaktor bei der Berechnung der Gesamtkosten.
Hier lohnt es sich für den Besitzer einer Gastherme, die Preise der zahlreichen Gasanbieter zu vergleichen, um so vom Wettbewerb unter den Anbieter von Erdgas profitieren zu könne. Zudem muss ein Schornsteinfeger die gesamte Anlage ein- bis zweimal pro Jahr gründlich überprüfen. Der verantwortungsvolle Nutzer der Gastherme sollte stets dafür sorgen, dass zumindest einmal jährlich ein gründlicher Service an der Anlage durchgeführt wird
Eine zentrale Besonderheit der Gastherme besteht darin, dass kein Wasserspeicher zur Zwischenspeicherung des warmen Wassers benötigt wird. Die Gastherme arbeitet extrem wirtschaftlich. Das Gerät kann das Wasser bereits mit geringem Gasverbrauch enorm erhitzen, dadurch sind auch große Durchflussmengen möglich. Eine Gastherme dient allerdings nicht ausschließlich zur Erhitzung des Brauchwassers, sie fungiert ebenfalls als Heizung.
Die Gastherme stellt sowohl eine sehr einfache als auch kostengünstige Lösung der Versorgung mit warmem Wasser dar. Der Durchlauferhitzer der Gastherme beginnt erst dann mit seiner Arbeit, wenn auch tatsächlich heißes Wasser benötigt wird. Erst wenn der Wasserhahn geöffnet wird, beginnt das Wasser durch den Durchlauferhitzer zu fließen. Ein Schalter registriert dabei das Abfallen des Drucks in der Leitung und startet dann den Betrieb der Gastherme.
Die Zündung des Gasbrenners erfolgt dabei entweder durch eine ständig brennende Zündflamme oder aber durch eine sich selbsttätig zuschaltende Piezozündung. Bereits während des Durchlaufes wird dem Wasser über einen Wärmetauscher Wärmeenergie zugeführt. Nach einer kurzen Wartezeit von maximal 10 Sekunden steht dem Anwender dann unbegrenzt warmes Wasser zur Verfügung. Die Energiezufuhr wird dann umgehend wieder abgeschaltet, sobald der Anwender den Wasserhahn wieder schließt.
Um eine erfolgreiche Installation einer Gastherme für Heißwasser sowie
Heizung zu garantieren, muss zunächst ein Anschluss an die Erdgasversorgung
bestehen. In diesem Fall ist keine separate Lagervorrichtung für den Brennstoff
notwendig. Optional ist es auch möglich, die Gastherme über einen Flüssiggastank
zu betreiben.
Des Weiteren muss das Haus, in dem eine solche Gastherme eingebaut werden soll, auch über einen Schornstein verfügen. Die Geräte sind in der Regel äußerst kompakt und können somit Platz sparend installiert werden. Gasthermen haben sich vor allem in Häusern mit kleinem bis mittlerem Energiebedarf als optimale Heizzentralen bewiesen. Verglichen mit anderen Brennstoffen stößt die Gastherme dabei vergleichsweise wenig Kohlenstoffdioxid aus und ist so besonders umweltfreundlich.
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