Kaminofen

Wer an einen Kaminofen denkt, verbindet damit Begriffe wie Gemütlichkeit, Wärme und Behaglichkeit. Während früher eher der romantische Hintergrund beim Kauf eines Kaminofens erkennbar war, sind es in der heutigen Zeit vor allem die steigenden Energiekosten. Der Kaminofen wird zum wahren Sparinstrument. Er ist die wahre Alternative zur Gas- oder Ölheizung. Die Installation eines Kaminofens kann je nach Qualität der zu beheizenden Wohnräume eine Einsparung von 20 bis 40 Prozent erzielen, unter Umständen kann sogar eine noch höhere Ersparnis erlangt werden.

Die Auswahl des Kaminofens sollte sich danach richten, dass unbedingt alle Naturbelassenen Holzscheitarten verheizt werden können. Abgesehen von den klassischen Hölzern wie Birke, Eiche und Buche sollen sich auch die häufig verpönten Nadelhölzer wie Tanne, Kiefer oder Fichte verwenden lassen.

Eine andere Möglichkeit der Befeuerung stellen Holzbriketts – unter hohem Druck aus Sägemehl geformte Holzklötzchen oder aber die herkömmlichen Braunkohlebriketts dar. In Hinsicht auf Dauerbrand- und Gluteigenschaften sind sie auch für den Nachtbetrieb verwendbar. In einem qualitativ guten Kaminofen halten sie eine angenehme Temperatur für ca. 10 bis 14 Stunden.

Ein ungenutzter Luftzug oder ein nutzbarer Schornstein sind eine gute Voraussetzung zum Anschluss eines Kaminofens. Unter gewissen Bedingungen lässt sich der Kaminofen auch an den Schornstein anschließen, der bereits für die Gas-Zentralheizungsanlage bestimmt ist. Steht kein brauchbarer Schornsteinzug zur Verfügung, kann ein doppelwandiger Edelstahlschornstein am Gebäude angebracht werden. Um bei der Aufstellung eines Kaminofens auf Nummer sicher zu gehen, ist eine Rücksprache mit dem zuständigen Bezirksschornsteinfeger empfehlenswert. Er prüft die räumlichen Gegebenheiten und steht beratend zur Seite.

Kaminöfen sind in der Regel aufstellfertig und lassen sich problemlos transportieren. Sie sind in Ausführungen aus einfachem Stahl, mit Blenden aus Ofenkacheln oder mit Natursteinelementen versehen zu haben. Andere Modelle werden aus bearbeitetem Granit Schiefer oder Keramik hergestellt. Specksteinöfen bieten unter den Kaminöfen den höchsten Wert in Bezug auf die Wärmespeicherung. Für eine bestmögliche Hitzeentwicklung prasselt das Feuer hinter Glas.

Neu auf dem Markt sind Wasserführende Kaminöfen. Diese Geräte lassen sich in den Kreislauf der Zentralheizung einbinden. Sie sind in der Lage kontinuierlich Heizungs- oder Brauchwasser zu erzeugen, wie beispielsweise beim Duschen. Welches Modell der wärmenden Öfen letztendlich zum Einsatz kommt liegt am Alltagsverhalten des Kunden.

Möchte dieser nur abends eine mollig warme Stube, ist ein Stahlofen die richtige Wahl. Wer jedoch permanente Wärme in seinen Räumen wünscht, ist mit Specksteinverkleidungen gut beraten. Kaminöfen sind in unterschiedlichsten Qualitäten und Preisklassen erhältlich. Die Kosten für einen Kaminofen von relativ guter Qualität liegen bei ca. 1.300 Euro.

Nicht zu vergessen ist vor dem Aufstellen des Kaminofens das Auslegen einer Bodenplatte. Sie schützt vor unansehnlichen Brandflecken durch eventuellen Funkenflug. Sie sind entweder Stahl beschichtet oder bestehen aus Spezialglas, Edelstahl sowie Aluminium. Verschiedene Formgebungen wie beispielsweise in Form einer Ellipse, als Tropfen oder Rundbogen sowie geometrische Formen stehen im Standardmaß zur Auswahl. Kommt die Standardausführung nicht in Frage, sind Sonderanfertigungen – gegen Aufpreis – möglich.

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