Korkparkett

Wer sich für ein Korkparkett entscheidet, hat seine vielen Vorzüge im Blick. Kork strahlt Wärme und Behaglichkeit aus. Verlegt wird Kork in Schlafzimmern, Kinderzimmern, Büros aber auch in Küchen und Bädern. Wer mag, verlegt auch im Wohnzimmer Korkparkett. Den Naturrohstoff Kork liefert die Korkeiche. Er ist absolut umweltfreundlich. Bei der im Mittelmeerraum vorkommenden Korkeiche wird die Rinde erstmalig nach 25 Jahren vom Stamm abgeschält. Danach turnusmäßig alle 9 Jahre.

Als erstes werden Flaschenkorken aus den Rindenschälstücken herausgestanzt. Der Rest mit den Stanzlöchern wird zu Korkschrot vermahlen und bildet somit den Ausgangsstoff für Bodenbeläge aus Kork. Aus Presskorkblöcken werden Scheiben geschnitten. Sie sind die Grundlage für den Bodenbelag. Entweder wird die Naturfarbe beibehalten oder aber als Designerkorkplatten eingefärbt. Marken-Korkparkett hat eine besondere Kennzeichnung hinsichtlich Materialbeschaffenheit und Schadstoffgrenzen.

Korkbodenbelag und seine Vorzüge

Kork ist pflegeleicht, schallisolierend und leicht zu verlegen. Des Weiteren ist er sanierbar. Das heißt, massiver Kork kann geschliffen und umgefärbt werden. Für furnierten Kork kommt leider nur die Grundreinigung in Frage. Dafür sind die furnierten Korke aufgrund ihrer eher geschlossenen Oberfläche belastbarer als die massiven offenporigen Korkarten. Verlegt wird Kork ohne Fugen, da bei den Belägen leichte Maßabweichung berücksichtigt werden müssen. Die Bodenpflege wird mit Wachs vorgenommen, so dass sich im Laufe der Zeit die Fugen schließen.

Damit die Oberfläche ihre Elastizität behält, sind Öle und Wachse die richtige Wahl. Sie bilden keine Filmbildende vernetzte Schicht. Öle und Wachse geben ein natürliches Bild und Bakterien haben auf eine Öl-/Wachsfläche keine Chance. Eine Versiegelung besitzt diese Eigenschaft nicht, sie schützt nur vor dem Abbröckeln. Geölte oder gewachste Oberflächen lassen sich problemlos saugen und wischen. Allerdings ist in der Küche der Belag im Spülenbereich im 14-tägigen Turnus mit Naplana zu bestreichen und in den Schlafräumen halbjährlich.

Die Verlegung von Korkparkett

Es kommt auf den Untergrund an. Hier stehen unterschiedliche Möglichkeiten zur Auswahl. Korkparkett kann schwimmend, mit verleimten Kanten oder im Klick-Verfahren verlegt werden. Korkparkett zum Verkleben ist für Böden, die verspachtelt werden müssen die erste Wahl. Wesentlich unkomplizierten ist die Schwimmende Verlegung. Sie eignet sich hervorragende für schlechte Untergründe oder wenn es mal besonders schnell gehen muss.

Das Kork-Klick-Parkett hat den Vorteil, dass es sich demontieren und wieder neu verlegen lässt. Da Kork ein Naturprodukt ist und arbeitet, sollte dem Parkett eine Dehnungsfuge zur Wand von ca. einem Zentimeter zugestanden werden. Außerdem ist es empfehlenswert, die Korkplatten mindestens 24 Stunden vor der eigentlichen Verlegung in dem betreffenden Zimmer zu lagern.

So können sich die Korkplatten bereits an das herrschende Raumklima gewöhnen und es ergeben sich keine Überraschungen beim Verlegen durch eventuelles Verziehen aufgrund unter Umständen auftretender Temperaturschwankungen. Des Weiteren muss bei der Verlegung auf eine bestehende Fußbodenheizung geachtet werden. Nicht jedes Korkparkett ist dafür geeignet. In der Regel werden Bindemittel aus natürlichen Materialien verwendet, wie beispielsweise Polyurethan. Diese Substanz spaltet sich nicht und gibt keine schädlichen Stoffe ab.

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