Zu beachten ist bei einer selbst vorgenommenen Vollwärmeisolierung vor allem die Atmungsfähigkeit der Dämmschicht. Diese kann durch eine Mineralwolle erzeugt werden, welche Luft und Feuchtigkeit hindurch lässt, jedoch die Wärme im Inneren behält. Der Fachmann spricht in diesem Zusammenhang auch von einer diffusionsoffenen Dämmung, welche maßgeblich die Bildung von Schimmel und Feuchtigkeitsablagerungen im Mauerwerk verhindert. Weiterhin sollte auf das Vorhandensein einer Hinerlüftung geachtet werden. Diese sorgt zusätzlich für die notwendige Durchlüftung des Materials. Wer hierzu entsprechende Zusatzinformationen benötigt, dem sei eine Beratung im Fach- oder Baumarkt empfohlen.
Im Bereich des Vollwärmeschutzes ist auch das Lüften immer wieder ein Diskussionsthema. Hierbei stellt sich nun oft die Frage, wie oft und wie lange und an welchen Stellen des Hauses zu lüften sei. Im Allgemeinen rät der Fachmann hier zu einer Lüftung, welche den Austausch der Hälfte der im Hausbefindlichen Luftmenge je Stunde ermöglicht. Dies zu berechnen ist jedoch nur ein entsprechender Spezialist in der Lage. Einfacher gestaltet sich hierfür der Einbau einer Wärmetauscheinrichtung.
Diese sorgt selbstständig für Be- und Entlüftung ohne dabei Wärme nach außen abzugeben. Jedoch besteht diesbezüglich oft das Problem, dass die Luft in den Wohnräumen zunehmend an Feuchtigkeit verliert. Auch zu trockene Luft kann gesundheitsschädliche Folgen haben. Besonders trifft dies für die menschlichen Schleimhäute und dessen Funktionsweise zu. Dem lässt sich jedoch durch so genannte Wassernebelungssysteme entgegen wirken.
Hierbei gilt es zu beachten, dass diese Anlagen in regelmäßigen Abständen einer Reinigung unterzogen werden müssen, um eine einwandfreie Funktion zu gewährleisten. Des Weiteren lohnt sich in diesem Zusammenhang auch das Aufstellen von großen Zimmerpflanzen. Diese produzieren nicht nur Sauerstoff, sondern befeuchten die Luft im Wohnraum auch gleichzeitig. Dabei sollte selbstverständlich das regelmäßige Gießen nicht vernachlässigt werden.
Bei der Überlegung einen Vollwärmeschutz für das eigene Haus zu installieren, bedarf es jedoch mehr, als lediglich Standardaussagen vorzunehmen. Hierbei muss immer auch ein Blick für den individuellen Fall vorhanden sein. Mittels entsprechender Messvorrichtungen ist diesbezüglich etwa darauf zu achten, dass auch nach der Dämmung der Umstand gegeben ist, dass die Fenster eines Hauses immer der kälteste Punkt der Wand bleiben. Ist dies nicht der Fall, besteht die Gefahr einer Durchfeuchtung der Wände, was wiederum zur Schimmelbildung führen kann.
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