Luftwärmepumpe

Die Frage wie Heizkosten gespart werden können, stellt sich wohl jeder zukünftige Bauherr, Wohnungsmieter oder Hausbesitzer. Dieses Thema gewinnt immer mehr an Bedeutung. Experten sind sich schon lange einig, dass Öl und Gas aufgrund ihrer begrenzten Vorkommen immer teurer werden. Neue Technologien wie Sonnenkollektoren und Wärmepumpen steigen immer mehr im Interesse der Deutschen. Dabei gibt es so viele verschiedene Arten der alternativen Energiegewinnung, dass sicherlich für jeden Verbrauch das richtige dabei ist.

Hier soll nun die Luftwärmepumpe genauer vorgestellt werden. Unterschieden wird grundsätzlich zwischen zwei Systemen: die Luft-Luft-Wärmepumpe und die Luft-Wasser-Wärmepumpe. In der Anschaffung sind beide Systeme günstiger als eine Erdwärmeheizung. Das liegt daran, dass für diese Heizanlage weder eine Tiefenbohrung noch Erdwärmekollektoren nötig sind. Außerdem ist die Luftwärmepumpe die perfekte Lösung sollte das Haus im Trinkwasserschutzgebiet liegen. Denn in einem solchen Fall sind Erdwärmepumpen nicht zugelassen.

Bei der Luft-Luft-Wärmepumpe wird der Umgebungsluft Wärme entzogen. Diese Wärme wird einer Lüftungsanlage, einem Luft-Heizungssystem, zur Verfügung gestellt. Diese Form der Luftwärmepumpe kann nur eingesetzt werden, wenn die Wohnung oder das Haus über das entsprechende Luft-Heizungssystem verfügt.

Bei einer Luft-Wasser-Wärmepumpe wird der Umgebungsluft ebenfalls Wärme entzogen. Dies geschieht über einen Wärmeüberträger. Die so gewonnene Wärme wird der Heizungsanlage zugeführt. Meist ist bei Luft-Wasser-Systemen en Wasserspeicher von Nöten, der das Heizungswasser zwischenzeitlich speichern kann. Dieser Speicher stellt dann während der Sperrzeiten der Energieversorgungsunternehmen Warmwasser für die Heizungsanlage zur Verfügung. Die Luft-Wasser-Wärmepumpe kann des Weiteren auch zur Warmwasseraufbereitung genutzt werden.

Im Gegensatz zu Erdwärmepumpen ist die Effizienz der Luft-Wasser-Wärmepumpe leider nicht so gut, da der Wirkungsgrad dieser Anlage bei tiefen Außentemperaturen sinkt. Das bedeutet etwa 70 bis 100 Euro höhere Heizkosten für ein 130qm Has pro Jahr.

Generell ist zu sagen, dass Luftwärmepumpen die Energie der Luft bei tiefen Außentemperaturen nutzt und sie zum einen in Heizenergie und zum anderen zur Warmwasseraufbereitung einsetzt. Luftwärmepumpen arbeiten wie Kühlschränke. Bei einem Kühlschrank wird der Innenluft Energie entnommen. Diese wird dann als Wärme nach Außen gestrahlt.

Eine Luftwärmepumpe kann sowohl im freien Gelände als auch im Haus stehen. Gegenüber Öl- oder Gasheizungen sind die Betriebskosten für eine Luftwärmepumpe wesentlich geringer. Es entfallen zusätzlich Kosten für einen Ölbehälter oder Kamin und den Schornsteinfeger. Des Weiteren ist der Energieträger Luft unendlich vorhanden. Die Installation eines solchen Systems ist relativ einfach.

Nachteilig ist die Abhängigkeit von der Außentemperatur. Deshalb wird empfohlen ein zusätzliches Heizsystem bereitzustellen. Zurzeit belaufen sich die Kosten für Luftwärmepumpen auf 10.000 bis 15.000 Euro bei einer Fläche von 150 Quadratmeter. Die notwendigen Verteilsysteme sind in diesem Preis nicht inbegriffen.

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