Wasserentkalkungsanlage

Verkalkte Leitungen und Armaturen im Haushalt können sehr ärgerlich sein und vor allem unnötige Kosten verursachen. Ständiges Reinigen und Austauschen von Duschköpfen und Wasserhahneinsätzen gehen schnell ins Geld. Hierfür gibt es jedoch kostengünstige Möglichkeiten, um auch in Regionen mit sehr hartem Leitungswasser einen nahezu kalkfreien Zustand zu erzeugen.

Eine ideale Variante hierfür ist eine Wasserentkalkungsanlage, welche auf dem Prinzip eines Ionentauschers basiert. Hierdurch wird es möglich, dass gesamte Wasser, welches aus der Leitung bezogen wird zu entkalken. Die Anschaffungskosten sind hierbei als vergleichsweise günstig einzuschätzen, da in der Regel Amortisierung der Kosten bereits nach fünf Jahren eintritt.

Doch nicht nur der finanzielle Aufwand ist hierbei zu beachten. Auch geht beim ständigen Entfernen von Kalkresten sehr viel Zeit verloren, welche sicherlich auch besser genutzt werden kann. Zudem müssen solche Verunreinigungen oft mit starken säurehaltigen Reinigungsmitteln behandelt werden, welche sich ungesund auf Haut und Atemwege auswirken können.

Besonders Waschmaschinen sind in diesem Zusammenhang ein gewichtiger Kostenaspekt. Waschmaschinenreparaturen oder gar ein kompletter Austausch solcher Gerätschaften ist über alle Maßen kostspielig. So kann die Lebensdauer einer Waschmaschine durch eine installierte Wasserentkalkungsanlage um einige Jahre verlängert werden. Auch Boiler arbeiten ohne ständige Verkalkung besser und effektiver. Durch Kalkablagerungen verlängert sich der Aufheizungsprozess und verbraucht somit mehr Energie, was wiederum mit höheren Energiekosten gleichzusetzen ist.

Mithilfe einer Wasserentkalkungsanlage gehören derartige Probleme der Vergangenheit an. Durch das Ionenaustauschverfahren sind diese Anlagen in der Lage, effektiv und kostengünstig beste Trinkwasserqualität zu erzeugen. Die Funktionsweise des Ionenaustausches lässt sich nun wie folgt erklären. Durch einen chemischen Prozess, welcher in keiner Weise gesundheitsschädigend ist, werden Magnesium und Kalzium aus dem Wasser gezogen und durch Natriumionen ersetzt. Der PH-Wert wird hierdurch nicht beeinflusst. Die dem Leitungswasser entzogenen Stoffbestandteile werden nach dem Entkalkungsprozess dem Abfluss zugeführt und müssen dementsprechend nicht manuell aus der Wasserentkalkungsanlage entfernt werden.

Vor dem Einbau eines solchen Gerätes sollte zunächst in Erfahrung gebracht werden, wie hart das eigene Wasser wirklich ist. Hierfür gibt es entsprechende Messmittel in Bau- und Fachmärkten. Anschließend sollte eine Beratung durch einen Wasserentkalkungsanlagen-Hersteller erfolgen. Dieser kann ein individuell ideales Gerät empfehlen, liefern und auch montieren. Selbstverständlich ist der Einbau hinter dem Hauptzähler an der Hauptwasserleitung auch selbst vorzunehmen. Wer hierbei jedoch unsicher ist, weil er nicht über genügend Erfahrung in diesem Bereich verfügt, sollte diese Arbeit von einem Fachmann vornehmen lassen.

Dies bedeutet jedoch auch, dass zusätzlich zum Anschaffungspreis, Kosten für den Einbau anfallen. Diese müssen vor dem Kauf selbstverständlich berücksichtigt werden. Je nach Gerät kommen zusätzliche Wartungsaufwendungen zustande.

Auch die Betriebskosten einer Wasserentkalkungsanlage müssen in diesem Zusammenhang bedacht werden. Eine solche Apparatur benötigt rund um die Uhr Strom und verbraucht zusätzliches Wasser. Dementsprechend sollten auch die zusätzlichen Kostenfaktoren einkalkuliert werden.

Um zusätzliche Informationen zu erhalten, lohnt sich der Blick in fachspezifische Online Foren, welche häufig über erste Probleme und Fragen hinweg helfen können.

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