Um ein Haarwuchsmittel von einem nutzlosen Produkt unterscheiden zu können, müssen einige biologische Fakten berücksichtigt werden. Ist ein Haar beispielsweise einmal ausgefallen, so kann kein Haarwuchsmittel der Welt es dazu bringen, wieder zu sprießen. Denn sobald das Haar mit seiner Wurzel zusammen ausfällt, gibt es an dieser Stelle keine Vorrichtung mehr, die die Hornsubstanz für ein Haar produzieren könnte. Haarwurzeln können vom Körper nicht nachgebildet werden.
Produkte, die versprechen, kahle Stellen wieder mit Haaren zu versehen, sind also schlichtweg Betrug. Der einzige Weg, auf solchen Flächen wieder Haare sprießen zu lassen, führt über eine Transplantation von Haarwurzeln. Mit Tinkturen und Pillen kann so etwas niemals erreicht werden.
Es gibt allerdings andere Mittel und Wege, um das Haupthaar wieder attraktiver wirken zu lassen. Tinkturen, die direkt auf die Kopfhaut aufgetragen werden, stärken das Haar bis tief in die Kopfhaut hinein. Die Haarwurzeln erhalten wertvolle Nährstoffe und ist so in der Lage, dickere, widerstandsfähigere Haare zu produzieren. Solche Mittel eignen sich vor allem für Menschen, die unter lichter werdendem Haare leiden. Dadurch, dass die Haare plötzlich dicker und kräftiger sind, wirkt auch die gesamte Frisur wieder fülliger.
Ein passender Haarschnitt sorgt dafür, dass der Haarausfall fast nicht mehr zu sehen ist. Kapseln zum Einnehmen haben einen ähnlichen Effekt. Sie führen dem Körper all die Nährstoffe zu, die er braucht, um feste und glänzende Haare produzieren zu können. Allerdings ist eine regelmäßige Einnahme der Kapseln nötig, schließlich wächst ein Haar lediglich 0,4 Millimeter pro Tag.
Menschen, die unter kreisrundem Haarausfall oder so genannten Geheimratsecken leiden, sollten versuchen, erst einmal über solche Tinkturen und Kapseln in Verbindung mit einem vorteilhaften Haarschnitt für Besserung zu sorgen. Hilft das alles nichts, so kann durchaus eine Transplantation von Haarwurzeln in Erwägung gezogen werden.
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