Schlüssel nachmachen

Schnell ist es passiert und die Tür ist zugefallen. Dumm nur, wenn der Schlüssel zur Eingangspforte noch auf dem kleinen Schränkchen im Flur liegt. Beinahe jeder hat bereits eine solche unschöne Situation erlebt oder kennt einen nahen Verwandten oder Freund, welchem so etwas bereits widerfahren ist.

Zur Vermeidung dieses bisweilen teuren Ereignisses, ist es ratsam einige Hinweise und Tipps zu beachten, damit die kostspieligen Gebühren für einen hierbei häufig notwendigen Schlüsseldienstbesuch erspart werden können.

Zu aller erst sei an dieser Stelle davon abzuraten, den eigenen Schlüssel etwa unter dem Fußabtreter oder auf der Türzarge zu positionieren. Dies ist nicht nur leichtgläubig, sondern kann unter Umständen auch gefährliche Auswirkungen nach sich ziehen. Für Einbrüche ist ein solches Vorgehen eine regelrechte Einladung. Da ist besser den eigenen Schlüssel einfach nachmachen zu lassen.

Meist erhalten Mieter oder Hausbesitzer bereits bei Einzug mehrere Schlüssel zur freien Verfügung. Doch genügen diese nicht immer für den Fall, dass ein Schlüssel in den Wohnräumen vergessen wird. So haben häufig der Ehepartner, sowie ein Kind ein Schlüsselexemplar. Ein schnelles Zurückkehren in die Wohnung oder das Haus ist somit nicht immer möglich, da die Arbeitsstelle des Partners oder etwa die Schule des Kindes zu weit entfernt liegen.

Für einen solchen Fall ist es demnach immer vorteilhaft, einen zusätzlichen Schlüssel nachmachen zu lassen. Dieser kann dann entweder einem gut bekannten Nachbarn oder Freund ausgehändigt werden, damit im Notfall eine Alternative besteht. Doch können auch diese unter Umständen nicht immer sofort erreichbar sein.

Für einen solchen Fall kann ebenfalls ein Exemplar im eigenen Auto deponiert werden. Hier sollte der nachgemachte Schlüssel so positioniert werden, dass dieser in keinem Fall von außen eingesehen werden kann. Versicherungsspezifisch handelt es sich dabei selbstverständlich um keine ideale Lösung, da somit im Prinzip bereits bei einem Einbruch oder Diebstahl des Wagens, ein komplettes Austauschen aller Schlösser notwendig wird.

Es geschieht häufiger als viele es vermuten, dass ein Einbruch auch in eigentlich ruhigen Wohngegenden passiert. Auch wenn der Ersatzschlüssel nach einem Einbruch nicht entwendet wurde, sei es nun im Auto oder in der Wohnung, in welcher der Zweitschlüssel lagert, so sei an dieser Stelle trotzdem Vorsicht geboten.

Schnell ist es möglich, Schlüssel durch einfache Hilfsmittel nachzumachen. Ein simpler Abdruck des jeweiligen Schließwerkzeugs ist hierfür bereits ausreichend.

Zur eigenen Anfertigung von nachgemachten Schlüsseln ist nicht jeder berechtigt. Bei einem Wohnen im Mietverhältnis ist dies meist der Fall. Hier sind dann zunächst entsprechende Genehmigungen der Hausverwaltung einzuholen. Beziehungsweise kann die Hausverwaltung mit der Nachmachung eines neuen Schlüssels beauftragt werden.

Diese prüft dann meist die Personalien des Antragsstellers und kann so sicherstellen, dass kein Unbefugter einfach den Wohnungsschlüssel nachmachen kann. In der Regel ist dies bei Wohnanlagen oder angemieteten Einfamilienhäusern auch gar nicht möglich, da es sich meist um Sicherheitszylinder handelt, bei denen ein Schlüssel nicht einfach nachgemacht werden kann. Diese Zylinder ( Schlösser ) gehören in der Regel zu Schließanlagen und für das Anfertigen eines Schlüssel wird eine Sicherungskarte benötigt, die dem Vermieter bzw. der Hausverwaltung vorliegt. Eine Bestellung eines Nachschlüssels ist dann nur gegen Vorlage dieser Sicherungskarte möglich.

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