FM-Transmitter

In den modernen Zeiten der Digitalisierung findet sich die eigene „Plattensammlung“ nicht mehr feinsäuberlich sortiert im CD-Regal, sondern meistens eher kompakt auf dem PC oder dem MP3-Player wieder. Soll die Lieblingsmusik also während der Autofahrt genossen werden, muss das Autoradio über einen Line-In- oder USB-Anschluss verfügen. Doch auch wenn keiner dieser Sonderanschlüsse vorhanden ist, gibt es seit einigen Monaten nun eine legale und unkomplizierte Abhilfe: Ein FM-Transmitter.

Die Funktionsweise der kleinen UKW-Sendegeräte ist leicht zu beschreiben: Der Transmitter wird als Verbindungsstück zwischen Notebook, iPot oder MP3-Player und dem Autoradio genutzt, indem mit diesem eine freie Frequenz im UKW-Bereich gesucht wird. Dieser Frequenzplatz dient als Übertragungsweg für die gewünschten Audiodateien: Etwa den zuvor zusammengestellten Musikordner. Wird nun am Autoradio die entsprechende Frequenz angewählt, können die dort übertragenen Titel genossen werden.

Es wird sozusagen ein persönlicher Radiosender betrieben; jedoch nur mit einem Empfangsbereich von – je nach Leistung des Gerätes - 5 bis 10 Metern. Dies ist seit April 2009 in Deutschlang legal; vorausgesetzt das gesendete Signal ist so schwach, dass der Privatfunk weder die Nachbarn, noch die ortsansässigen Funkstationen stört. Zudem sollten sich die verwendeten Frequenzen im legalen Bereich zwischen 87,5 und 108 Megahertz befinden.

Die Stärke des gesendeten Signals und die Qualität des Resultates, welches letztendlich am Autoradio ankommt, hängen von der im Fahrzeug verwendeten Antenne, der Position und verständlicherweise auch von der Qualität des verwendeten FM-Transmitters ab.

Doch natürlich hat auch diese Technik ihre Macken: Zum einen kann sich die Suche nach einem freien Frequenzplatz, etwa in stark Funkausgelasteten Ortschaften, als zeitaufwendig und kompliziert herausstellen. Zum anderen sind Störungen bei auftretenden Funklöcher und Signalüberlagerungen nicht ausgeschlossen; bei leistungsschwächeren Transmittern oftmals sogar vorprogrammiert.

Zudem ist nicht jeder PKW und jedes Autoradio für die Verwendung eines FM-Transmitters geeignet. Neue Fahrzeuge bringen häufig zu viele technische Neuerungen mit sich, die den störungsfreien Empfang der schwachen Privatfrequenz schlecht bis unmöglich machen.

Probleme und Enttäuschungen im Nachhinein können vermieden werden, indem vor dem Kauf eines FM-Transmitters eine genaue Auseinandersetzung mit deren Leistungen, Nachteilen und Vorteilen erfolgt. Als Tipp: Bestenfalls sollte sich die einstellbare Frequenz manuell, aber auch im automatischen Suchlauf, auswählen lassen. Beide Varianten ermöglichen eine flexiblere Frequenzsuche; was besonders in sehr Funkausgelasteten Gebieten hilfreich ist.

Ausländische Modelle sollten gemieden werden, auch wenn diese sehr günstig angeboten werden, da diese sind oft nicht für den Betrieb in Deutschland zugelassen sind. Ob das der Fall ist kann man jedoch sehr einfach am CE-Prüfzeichen, oder in den technischen Gerätedaten einsehen: Diese finden sich sowohl auf der Verpackung, als auch in der Bedienungsanleitung.

Wird in Deutschland ein nicht zugelassener FM-Transmitter verwendet, können versehentlich Frequenzen belegt werden, deren Nutzung untersagt ist. Die Folge können hohe Kosten für die Auffindung des Signalstörers und eine eventuelle Instandsetzung bei entstandenem Schaden sein.

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