Pickelmale entfernen

Zugegeben – es gibt romantischere Dinge, als sich mit dem Entfernen von Pickelmalen zu beschäftigen. Nicht nur, dass Pickel oder Pusteln immer dann auftauchen, wenn man sie am wenigsten braucht, hinterlassen sie nach dem Abheilen oftmals auch vernarbte Stellen auf der Haut, die sich nur sehr schwer beseitigen lassen.

Was ist ein Pickelmal?

Als Pickelmal wird der als Narbe sichtbare Rückstand eines Pickels bezeichnet. Besonders an Akne erkrankte Menschen leiden unter einem von Narben geprägten Hautbild. Hinzu kommt nicht selten ein vermindertes Selbstwertgefühl, was die Lebensqualität der Betroffenen deutlich einschränkt. Doch auch nicht an Akne Erkrankte empfinden die Vernarbung von verheilten Pickeln an sichtbaren Hautstellen als Belastung.

Ursachen der Entstehung von Pickeln

Die Entstehung von Pickel kann viele Ursachen haben. Stressgeplagte neigen eher zur Pickelbildung, da ein permanent unter Anspannung stehender Körper den antibakteriellen Schutzschild der oberen Hautschicht schwächt. Neben der bereits erwähnten Akne kann auch eine Kohlehydrat-Stoffwechselstörung die Ursache eines veränderten Hautbildes sein. Am häufigsten aber bilden sich Pickel in der Pubertät.

Vorbeugen ist die beste Medizin

Nahezu jeder stand schon einmal vor dem Spiegel und suchte verzweifelt eine Antwort auf die Frage: Wie werde ich diesen Pickel wieder los? Wobei die Frage eigentlich anders formuliert werden müsste: Wie kann die Entstehung von Pickeln verhindert werden?

Neben den nicht immer gänzlich auszuschaltenden Stressfaktoren sollte eine gründliche Pflege der Haut im Vordergrund stehen. Hier kann der Hausarzt bzw. ein Dermatologe mit fachkundigem Rat helfen. Mitunter hilft bereits eine Umstellung der Ernährung, um das Hautbild wieder in die Balance zu bringen.

Ist der Pickel aber einmal sichtbar, sollte auf keinen Fall mit schmutzigen Fingern Hand angelegt werden. Nach einer sorgfältigen Vorbehandlung mittels Dampfbad, zum Beispiel mit einer Kamillenlösung, oder dem Auflegen einer Teebaumöl-Maske, weiten sich die Poren und der Pickel lässt sich hautschonend entfernen. Vorher sollten sowohl die betroffene Stelle als auch die Hände gründlich desinfiziert werden.

Mit einem (unbenutzten) Papiertaschentuch wird der Pickel durch vorsichtiges Auseinanderziehen der umliegenden Hautpartie entfernt. Hier kann ebenso ein Haut- und Porenreiniger zum Einsatz kommen. Vor dem Kauf sollte jedoch der Rat eines Apothekers für die sachgemäße Anwendung des Gerätes eingeholt werden. Nach dem Entfernen des Pickels muss die Hautstelle noch einmal desinfiziert werden. Die Nachsorge kann anschließend mit einer Wund- und Heilsalbe erfolgen. Wer diese Ratschläge beherzigt, kann der Vernarbung von Pickel und somit der Entstehung von Pickelmalen weitestgehend vorbeugen.

Wie können Pickelmale entfernt werden?

Haben Pickel bereits Narben hinterlassen, gelingt es nur noch selten, diese Pickelmale wieder zu entfernen.

Die einfachste Variante bei weniger hartnäckigen Fällen ist das Auflegen von entsprechendem Make-up, eines so genannten Camouflages. Professionellen Rat erhalten Betroffene in zertifizierten Kosmetikinstituten, Kosmetikfachgeschäften sowie in Apotheken.

Bei großflächiger Vernarbung kann eine Behandlung in spezialisierten Kliniken mittels Laser erfolgen. Diese meist kostenintensive Therapie wird leider nur in seltenen Fällen von den Krankenkassen erstattet. Voraussetzung dafür ist neben der Vorstellung bei einem Hausarzt meist noch ein Gutachten eines Psychologen. Gleiches gilt für die Entfernung von Pickelmalen mittels kosmetischer Operation.

Letztlich gilt die alte Weisheit, wonach Vorbeugen die beste Medizin ist. So lässt sich dem Entstehen von Pickelmalen mit der entsprechenden Hautpflege sowie dem hygienischen Entfernen von Pickel effektiv entgegenwirken. In jedem Fall aber sollten Ratsuchende nicht mit diversen Haus- und Heilmittelchen experimentieren, sondern im vertrauensvollen Gespräch mit dem Hausarzt nach Behandlungsmöglichkeiten suchen.

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