E-Book erstellen und verkaufen
Es gibt grundsätzlich zwei Möglichkeiten, ein eigenes E-Book zu erstellen:
Selber schreiben oder schreiben lassen. Letztere Möglichkeit kommt in Frage,
wenn zwar die Grundidee zu einem möglicherweise nachgefragten E-Book vorhanden
ist, aber Zeit und Talent zum Schreiben fehlt. Wer sicher ist, dass es sich
rentieren wird, kann das Verfassen des E-Books in Auftrag geben und sich
anschließend lediglich um Formatierung, Marketing und Abrechnung desselben
kümmern. Vorab muss allerdings eine Honorarvereinbarung mit dem Autor gefunden
werden. Diese kann als einmalige Zahlung oder als schrittweise Beteiligung an
den verkauften E-Books gestaltet werden. In beiden Fällen ist eine schriftliche
Vereinbarung hinsichtlich der Leistungsschutzreiche wichtig, die vom Autor
komplett und ohne Einschränkungen an den Weiterverkäufer lizenziert werden
müssen.
Wer sein eigenes E-Book schreibt, hat geringere Kosten, aber auch mehr Arbeit.
Beim Schreiben von E-Books sollte einer Reihe von stilistischen und inhaltlichen
Regeln gefolgt werden. Die meisten privaten Autoren verkauften E-Books sind
Sachbücher. Natürlich steht auch dem Verfassen und Verkaufen von fiktionalen
Werken wie Romanen oder Kinderbüchern nichts im Weg; allerdings sollten diese
etwas anders beworben werden. Hier sind Phantasie und Textlänge keine Grenzen
gesetzt.
Sachbücher als E-Books
Im Bereich des Sachbuches sieht dies anders aus. Die Leser der meisten E-Books
erwarten eine kurz und knapp formulierte Behandlung des Themas, mit unmittelbar
anwendbaren Handlungsanweisungen. E-Books werden gedruckten Sachbüchern und
Ratgebern eben um ihrer Präzision, ihres Pragmatismus, No-Nonsense Ansatzes und
des erwarteten direkten ROI (Return on Invest) vorgezogen.
Entsprechend sollte das E-Book auch strukturiert und geschrieben sein. Wer noch
nie ein E-Book geschrieben hat, sollte die erfolgreichsten vorhandenen Angebote
zum eigenen Themenbereich recherchieren und vorab lesen. Oft liegt die
Beliebtheit auch nicht zuletzt an der übersichtlichen Struktur und den
nützlichen Metalinks; auch hierauf sollte bei der Erfolgsanalyse geachtet werden
Konkurrenzprodukte recherchieren
Wenn die Themenwahl steht, ist eine Internetrecherche hinsichtlich des Online-
Zielgruppenverhaltens und den schon vorhandenen Wettbewerbsprodukten angebracht.
Sollte es vergleichbare E-Books bereits auf dem Markt geben, bleibt die
Möglichkeit, den Preis des eigenen Angebotes entsprechend niedriger anzusetzen –
dabei müssen inhaltliche Qualität und Informationsdichte nachvollziehbar analog
sein.
Das richtige Dateiformat
Die häufigste Formatierung für E-Books ist das PDF-Format. Es gibt sowohl
kostenfreie als auch kostenpflichtige PDF-Dateierstellungsprogramme. „FreePDF“
ist ein Beispiel für ein kostenloses Programm. Daneben finden sich eine Vielzahl
an Anbietern im Netz, die spezielle E-Book-Software anbieten. Letztere sind zwar
meist kostenpflichtig, lohnen aber oft die Ausgabe, wenn das Publizieren von
E-Books professionell erfolgen soll. Fast alle Anbieter zeigen Beispiele auf
ihren Webseiten; auswählen sollte man nach Intuition und nach Referenzen
erfolgreich mit dem Programm geschriebener E-Books.
Beim Veröffentlichen ist das Umfeld entscheidend. Eine ISBN-Nummer braucht man
übrigens, im Gegensatz zu Publikationen im Buchhandel, nicht. Unabdingbar ist
allerdings eine eigene Internetpräsenz, von der aus das E-Book heruntergeladen
und auf der es beworben werden kann. Das kann eine Webseite oder ein Blog sein.
Das E-Book bewerben
Beworben werden kann das E-Book sowie die dazugehörige Internetpräsenz mit allen
kostenfreien und kostenpflichtigen Online-Marketingmaßnahmen.
Zum Verkauf von E-Books werden besonders häufig Google AdWords geschaltet.
Hierbei handelt es sich um die Textanzeigen, welche man innerhalb der
Suchergebnislisten von Google sieht. Zudem können diese Anzeigen auf Webseiten
Dritter geschaltet werden. Der Vorteil von AdWords liegt darin, dass man die
eigene Werbung nach spezielle Suchwörtern buchen kann. Hat man also ein E-Book
zum Thema "Auto reparieren", würde es sinnvoll sein, eine Anzeige mit diesem
Suchbegriff zu buchen. Gibt also ein Nutzer "Auto reparieren" in Google ein,
erscheint Ihre Werbeanzeige für Ihr E-Book. Sie bezahlen nur dann, wenn ein
Klick auf Ihre Werbeanzeige erfolgt.
Sinnvoll ist außerdem ein Partnerprogramm. Durch ein solches, können Sie andere
Webseiten-Betreiber am Verkauf Ihres E-Books beteiligen. Wenn also ein Webmaster
eines Ihrer E-Books verkauft, erhält dieser z.B. 50% des Verkaufspreises als
Provision. Ihnen entstehen dadurch keinerlei Kosten zur Bewerbung des E-Books.
Zahlungsmöglichkeiten
Zuletzt muss noch die Frage der Zahlungsmöglichkeiten geklärt werden. Hier hat
sich die Internetzahlweise PayPal bewährt; sie ist für Käufer wie für Verkäufer
sicher und zuverlässig. Natürlich kann auch per Kreditkarte oder
Direktüberweisung gezahlt werden. Viele E-Books bieten zudem eine 14-tägige
Geld-zurück-Garantie, wenn der Kunde mit dem E-Book nicht zufrieden ist. Dies
kann die Verkäufe deutlich steigern, da eine solche Geld-zurück-Garantie das
Vertrauen gegenüber dem Kunden erhöht und als seriös empfunden wird.
URL des Artikels: http://eurogrube.de/ausbildung-beruf-karriere/ebook-erstellen-verkaufen.htm