Neue Freunde finden
Jeder Mensch wird im Laufe des Lebens Situationen ausgesetzt, in denen es gilt,
neue Freunde zu finden. Bereits Kinder erfahren das kurzzeitige Alleinsein, wenn
sie mit ihren Eltern umziehen müssen. Zur Berufsausbildung oder zum Studium
ziehen die meisten jungen Menschen aus dem Elternhaus aus und wohnen entweder
weit entfernt oder müssen sich an der Hochschule neue Freunde suchen. Selbst
Erwachsene sind nicht davor geschützt: Berufsbedingt kann es immer zur
Notwendigkeit eines Umzugs kommen, wodurch sie sich in ihre neue Umgebung
integrieren und Freundschaften schließen müssen.
Schüchternheit ist fehl am Platz
Wer neue Freunde finden will, muss Eigeninitiative zeigen. In der Regel werden
erste Kontakte schnell geknüpft - Freundschaften entwickeln sich jedoch erst und
sind immer eine gemeinsame Sache. Leicht fällt es, wenn sich niemand in der
neuen Umgebung kennt. Das kann beispielsweise an der Hochschule unter
Erstsemestern der Fall sein. In einer solchen Atmosphäre kann jeder einfach
angesprochen werden, schließlich wollen alle schnell den Anschluss finden und
erste Freundschaften schließen. Schwieriger ist es, wenn ein Neuzugang in ein
etabliertes Team kommt, beispielsweise in ein neues Unternehmen. Der oder die
Neue wird meist von jedem angesprochen und freundlich behandelt, doch wenn es
zur Freundschaft kommen soll, muss der Neuzugang das kenntlich machen.
Schüchternheit verhindert nur engere Kontakte. Fremde Teammitglieder dürfen
ruhig angesprochen werden, denn nur so lernen sich alle besser kennen.
Wählerisch sein ist erlaubt
Zwischen manchen Menschen stimmt die Chemie - bei anderen wiederum herrscht vom
ersten Moment an eine gespannte Stimmung. Das ist in Ordnung und nichts,
weswegen sich ein Neuzugang in einer Gruppe schuldig fühlen müsste. Auf der
Suche nach neuen Freunden muss sich jeder die Freiheit nehmen, die Entscheidung
zu treffen, jemanden nicht zu mögen oder näher kennen lernen zu wollen. Wichtig
ist allerdings, jedem wenigstens eine Chance zu geben. Der erste Eindruck kann
täuschen, hinter der spießig wirkenden neuen Kollegin kann sich eine beste
Freundin verstecken. Andererseits kann der offenherzige Mitarbeiter im Büro am
Nebentisch auch jemand sein, mit dem man lieber nichts zu tun haben will, weil
es bei genauerem Hinsehen doch keine gemeinsame Wellenlänge gibt.
Alte Freundschaften richtig pflegen
Gute Freundschaften sind selten im Leben. Wer bereits einen guten Freund hat,
sollte diesen auf jeden Fall behalten - auch, wenn Besuche die einzige
Möglichkeit werden, sich noch zu sehen. Wichtig ist allerdings, den alten Freund
nicht als einzigen Freund auf der Welt anzusehen. Sehnsucht ist ein
verständliches Gefühl, vor allem kurz nach der Trennung. Sie darf aber nicht
verhindern, dass neue Freundschaften geschlossen werden. Die neuen Bekannten
müssen natürlich nicht die Stellung des alten besten Freundes einnehmen -
trotzdem sollte jeder am neuen Wohnort oder in der neuen Firma mindestens einige
Mitmenschen haben, mit denen es sich gut reden und vielleicht auch weggehen
lässt.
Die Suche ausweiten
Es kann natürlich auch sein, dass keiner der neuen Kollegen oder Kommilitonen
dem Geschmack entspricht oder für eine echte Freundschaft geeignet ist. In
diesem Fall sollte die Suche nach neuen Freundschaften ausgeweitet werden. Im
Internet finden sich beispielsweise viele nette Leute aus der Umgebung, die auch
gerade Freunde suchen.
URL des Artikels: http://eurogrube.de/gemischtes/neue-freunde-finden.htm