Hunde und Katzen an Silvester gewöhnen
Während sich Herrchen und Frauchen auf die große Silvesterparty freuen, ist dies für Hund und Katze eher ein großes Angstfest. Denn jeder Tierhalter dürfte es schon mal erlebt haben, dass die Katzen völlig verstört sind von dem lauten Geräusch der Silvesterknaller oder die Hunde mit dem Bellen nicht mehr aufhören wollen. Aber mittels einiger Tipps ist es möglich, den geliebten Vierbeinern darüber hinwegzuhelfen.
Hund und Katze im Haus halten
Die Freigängerkatzen im Haus zu halten, ist sicher vielfach ein Problem. An Silvester ist es jedoch eine unumgängliche Maßnahme, wenn man vermeiden möchte, dass sich die Mieze tagelang völlig verstört versteckt. Wenn sie einen selbsttätigen Ausgang durch die Katzenklappe besitzt, sollte diese fest verschlossen sein sowie alle weiteren Möglichkeiten, um nach draußen zu kommen. Denn außer der Tatsache, dass sie möglicherweise tagelang nicht nach Hause kommt, ist ebenfalls eine große Verletzungsgefahr durch die Feuerwerkskörper gegeben.
Da der Verkauf drei Tage vor Silvester beginnt, sollte bereits ab diesem Zeitpunkt die Katze keinen Ausgang mehr bekommen. Hunde hingegen sind während dieser Zeit bei einem Spaziergang ausschließlich an der Leine zu führen. Denn wenn plötzlich ein Knallkörper explodiert oder eine Rakete pfeifend in die Luft saust, besteht die Gefahr, dass sich der Hund erschreckt, was zu unerwünschten sowie unberechenbaren Reaktionen führen dürfte. Besonders schreckhafte Tiere sind daher in der schussfreien Zeit auszuführen.
Die Vierbeiner im Haus
Auch im Haus sind einige Vorkehrungen nötig, damit Hund und Katze unbeschadet über den großen Jahreswechsel kommen. Sie verbinden Gepfeife und Geknalle an Silvester nicht mit einem großen, freudigen Fest. Im Gegenteil, für sie ist es der reinste Stress, der am eigentlichen Silvesterabend noch enorm zunehmen wird. Der Grund dafür ist darin zu sehen, dass Hunde wie Katzen ein weitaus empfindlicheres Gehör als der Mensch besitzen. Sie nehmen die Geräusche durch ein Vielfaches lauter wahr. Wenn sich die Tiere ausschließlich innerhalb der Wohnräume verstecken und nach dem Ende wieder hervorkommen, handelt es sich dabei noch um das kleinere Übel. Jedoch reagieren viele Tiere dann mit Durchfall und Erbrechen oder einer völligen Nahrungsverweigerung. Daher ist grundsätzlich ein Füttern in den noch zumeist ruhigen Nachmittagsstunden durchzuführen.
Die Unterbringung in einem separaten Raum
Steht ein Raum, von der Straße entfernt, für die Unterbringung am Abend zur Verfügung, sollte dieser für das Tier genutzt werden. Durch eine zusätzliche Abdunkelung entsteht eine weitere Lärmsperre. Allerdings ist es anzuraten, dass die Besitzer zeitweise nach dem Tier sehen, damit die für sie ungewohnte Situation nicht noch weiter beängstigend wirkt.
Dabei ist es wichtig, nicht zu sehr auf das Tier einzureden, denn damit würden sie sich bestätigt sehen, dass es sich bei Silvester um etwas Gefährliches und Beängstigendes handelt. Bei Katzen sollte ein Katzenklo im Zimmer vorhanden sein, für Hund und Katze genügend frisches Wasser sowie ein paar Leckerchen bereitstehen, mit denen sich die Tiere gerne ablenken lassen. Befindet sich in dem Zimmer ein Fernseher oder ein Radio, kann dieses gerne auf etwas gehobenere Zimmerlautstärke eingeschaltet sein. Dies hat den Vorteil, dass es die fremden und beängstigenden Geräusche etwas übertönt und vor allem davon ablenkt.
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