Weniger schwitzen - Tipps

Besonders bei hohen Temperaturen im Sommer oder bei körperlicher Anstrengung wie Tanzen oder Fitness leiden Menschen mit einer ausgeprägten Schweißbildung unter lästigen Schweißflecken unter den Armen oder am Rücken. Der soziale Druck kann sogar soweit gehen, dass betroffene Personen den Kontakt zu anderen Menschen meiden. Mit einigen Tricks und Hilfsmitteln kann dieses Problem jedoch zumindest eingedämmt werden.

Die richtige Ernährung

Einige Lebensmittel fördern die Produktion der Schweißdrüsen und sollten deshalb vermieden werden. Besonders Gewürze führen zu regelrechten Schweißausbrüchen. Hier gilt, dass weniger oft mehr ist. Wer auf scharfe Gewürze wie Pfeffer, Chili und Zwiebeln in seiner täglichen Ernährung verzichtet oder diese nur noch in kleinen Mengen zu sich nimmt, wird schnell eine Verbesserung spüren. Auch Kaffee, Nikotin und Alkohol regen die Schweißproduktion an. Ein Schweißhemmer hingegen ist Salbei. Täglich zwei Tassen Salbeitee mindern die Aktivität der Schweißdrüsen.

Ein passendes Deo finden

Auf dem Markt sind verschiedene Deodorants erhältlich. Fast alle Deos enthalten Natriumchlorid. Dieser chemische Wirkstoff verklebt die Schweißporen auf der Haut. Deshalb darf er selbstverständlich nicht großflächig aufgetragen werden, kann punktuell jedoch sehr wirksam sein. In der Apotheke sind Deodorants mit einer höheren Konzentration von Natriumchlorid erhältlich. Zu achten ist hierbei auf eine eventuelle Verfärbung der Kleidung, die auch durch mehrmaliges Waschen nicht wieder entfernt werden kann.

Die richtige Dosis Sport

Wer schnell aus der Puste kommt, der schwitzt auch leichter. Außerdem neigen dickleibige Menschen ohnehin mehr zum Schwitzen. Deshalb ist regelmäßiger Sport eine gute Möglichkeit, um überschüssige Pfunde loszuwerden und die eigene Kondition zu stärken. Auch regelmäßige Bewegung an der frischen Luft kann schon helfen, um die Kondition zu stärken und zukünftig nicht mehr so schnell zu schwitzen.

Medikamente bei schweren Fällen

Wenn Betroffene krankhaft schwitzen, verschreiben Mediziner gelegentlich Medikamente gegen die Schweißbildung. Ein Mittel auf Naturbasis sind Salbeidragees. Ähnlich wie Salbeitee hemmen sie auf natürliche Weise die Schweißproduktion. Allerdings müssen Medikamente immer regelmäßig eingenommen werden, um effektiv zu wirken. Auf Basis von chemischen Stoffen wirken Anticholinergika, die den Botenstoff blockieren, der die Absonderung von Schweiß anregt. Da diese Medikamente starke Nebenwirkungen haben, sind sie jedoch nur bei extremen Fällen angebracht.

Eine Operation als letzter Ausweg

Menschen, die krankhaft stark schwitzen, leiden meistens unter einem enorm starken Druck. Um wieder ein ausgelassenes Sozialleben genießen zu können, raten Mediziner in solchen Fällen gelegentlich zu operativen Eingriffen. Es sei jedoch deutlich betont, dass diese nur im Fall einer Hyperhidrose angewandt werden. Hierbei können die Schweißdrüsen einer bestimmten Körperregion abgesaugt werden. Vornehmlich geschieht dies in den Achselhöhlen, da es dort bei den Betroffenen zur stärksten Schweißbildung kommt.

Tipps gegen feuchte Hände

Vor Aufregung feuchte Hände zu haben, das kennen viele Menschen. Wenn diese feuchten Hände jedoch ein Dauerzustand sind, dann kann ebenfalls ein großer Leidensdruck entstehen. Hier helfen Wechselbäder. Wer seine Hände abwechselnd in eine Schüssel mit kaltem und heißem Wasser taucht, wird schnelle eine Veränderung spüren. Es ist weiterhin ratsam, auf den übermäßigen Gebrauch von Handcreme und anderen Pflegeprodukten zu verzichten.

Hilfe bei Schweißfüßen

Wer unter Schweißfüßen leidet, kann ebenfalls mit Wechselbädern Abhilfe schaffen. Wichtig ist auch, häufig die Socken zu wechseln und Schuhe nicht mehr als einen Tag am Stück zu tragen. Synthetische Fasern sind dabei zu vermeiden.

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