Schleim im Hals - Hausmittel

Ein verschleimter Hals ist nicht nur lästig und schmerzhaft, er ist auch immer ein Anzeichen für eine Erkrankung und bedeutet Stress für das Immunsystem und den ganzen Körper. Wer verschleimt ist, der fühlt sich abgeschlagen und müde. Diese Signale des Körpers sollten ernst genommen werden. Wer sich viel Ruhe gönnt und die richtigen Hausmittel anwendet, sollte sich schon nach wenigen Tagen besser fühlen, ansonsten gilt es natürlich, einen Arzt aufzusuchen, um die Symptome abklären zu lassen.

Kräuter aus Omas Garten helfen heilen

Es gibt viele Kräuter, die eine wohltuende Wirkung auf den Hals haben und bei sachgemäßer Anwendung schnelle Linderung bringen. Dazu kann man Gurgeln, die Kräuter als Tee zu sich nehmen oder auch mit einem heißen Aufguss inhalieren. Zum Gurgeln sind Salbeitee oder auch mit heißem Wasser übergossener Thymian geeignet. Der Geschmack dieser Kräutermedizin lässt zwar zu wünschen übrig, die Wirkung ist aber verblüffend. Der Salbei hat eine desinfizierende Wirkung auf den Hals und lindert übrigens auch Schluckbeschwerden. Thymian kennen Hobbyköche eher aus ihrem Gewürzregal, er wird aber als Heilpflanze viel zu wenig gewürdigt. Der sanfte Thymian löst den Schleim, tötet Keime und erleichtert das Abhusten.

Tees fördern die Schleimlösung

Wem es schmeckt, der kann bei einem verschleimten Hals auch seinem Käutertee etwas Thymian beimengen, denn auch in getrunkener Form entfaltet der Thymian seine schleimlösende und klärende Wirkung. Fenchel und Anis haben ebenfalls eine schleimlösende Wirkung, schmecken aber zusätzlich auch noch lecker, so dass sie sich für eine Teemischung mit Thymian besonders eignen. Grundsätzlich sollte man den Körper mit viel Flüssigkeit unterstützen und bei festsitzendem Schleim mindestens zwei bis drei Liter täglich trinken. Am besten genießt man den Tee nicht zu heiß in kleinen Schlucken, zum Süßen unterstützt Honig ebenfalls die Heilung.

Der Halswickel als Wundermittel

Feuchte Wickel haben immer schon zu den Geheimwaffen der Hausmedizin gezählt. Gegen ein akutes Kratzen im Hals helfen kühle Wickel, bei fest sitzendem Schleim ist es besser, auf die Kraft der Wärme zu setzen. Dazu kann man gekochte Kartoffeln zerstampfen und diese dann auf ein langes Baumwolltuch geben. Das Tuch wird – nicht zu heiß – um den Hals gewickelt und zusätzlich mit einem kuscheligen Schal isoliert. So hält sich die Wärme einfach länger und der Wickel kann seine volle Wirkung entfalten. Wem diese „Kartoffelbrei-Methode“ zu umständlich ist, der kann sich eine getragene Socke um den Hals wickeln. Es klingt zwar gewöhnungsbedürftig, aber viele Menschen schwören drauf. Vielleicht muss man aber auch daran glauben, damit es wirkt?

Zwiebeln sind Vitaminbomben mit ätherischem Öl

Der schnellste Weg, um an die schleimlösenden Heilkräfte der Zwiebel zu gelangen, ist eine aufgeschnittene Zwiebel im Schlafzimmer. Wirkungsvoller können die Öle der Zwiebel den Schleim angreifen, wenn die Zwiebel geschnitten, mit wenig heißem Wasser überbrüht und über Nacht mit Zucker bedeckt in einem Schraubdeckelglas stehen gelassen wird. So entsteht ein Sirup, der vielleicht nicht gerade etwas für Gourmets ist, aber ganz sicher kraftvoll das Abhusten des Schleims erleichtert. Alle paar Stunden ein kleiner Teelöffel Zwiebelsirup genügt, und das Atmen fällt bald wieder leichter.

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