Haartönung entfernen - Tipps

Viele Hersteller von Haartönungen geben an, ihre Produkte hielten nur wenige Wochen im Haar und ließen sich dann auswaschen. Oftmals gestaltet es sich aber dann als problematisch, dass die Tönung auf jedem Haar anders wirkt. Geschädigtes oder blondiertes Haar beispielsweise nimmt eine Haartönung weniger gut an als gänzlich gesundes Haar. Die Schuppenschicht und damit die Oberfläche des Haares ist aufgeraut und eine Tönung legt sich genau auf diese Schuppenschicht. Dies hat dann zur Folge, dass die Pigmente sich nicht gut auf der Oberfläche des Haares halten und nach wenigen Haarwäschen kaum noch etwas von der Tönung zu sehen ist.

Andere Haarstrukturen wiederum nehmen verschiedene Farben unterschiedlich auf und bei einigen Menschen bleiben Rotpigmente, unabhängig davon, ob es sich um eine Tötung oder Färbung handelt, sehr lange im Haar und lassen sich teilweise gar nicht mehr herauswaschen. Es gibt aber einige Tricks, mit denen auch hartnäckige Tönungen möglichst gut entfernt werden können. Diese eignen sich natürlich auch für den Fall, dass das Haar versehentlich zu dunkel oder zu intensiv getönt wurde und die neue Farbe nicht gefällt.

Anti-Schuppen-Shampoos und Waschpulver

Wie bereits erläutert, lösen sich Haartönungen gut, wenn die Schuppenschicht des Haares ein wenig aufgeraut wird. Anti-Schuppen-Shampoos und Shampoos für eine besonders intensive und Rückstände entfernende Reinigung bewirken genau das. Sie lösen die Farbpigmente direkt und rauen auch das Haar etwas auf. In vielen Drogerien gibt es zudem spezielle Shampoos, meist abgepackt in kleinen Tütchen, die Haartönungen besonders schnell und effektiv entfernen sollen. Vom Gebrauch eines milden Shampoos für die tägliche Haarwäsche ist abzuraten, da es einen gegenteiligen Effekt hat. Ebenso verhält es sich mit Shampoos, die die Haarstruktur besonders reichhaltig pflegen oder gar glätten.

Wer mit seiner Haartönung so unzufrieden ist, dass er sie möglichst schnell entfernen möchte, kann auch Waschpulver für eine Haarwäsche verwenden. Hiermit sollte aber möglichst vorsichtig umgegangen werden. Aufgrund der wenig schonenden Behandlung von Haaren und Kopfhaut ist ein solcher Vorgang nicht häufiger als einmal, oder mit einigen Tagen Abstand zwischen den Haarwäschen maximal zweimal zu empfehlen.

Nach einer Behandlung mit Waschpulver oder nach häufigen Haarwäschen mit aggressiven Shampoos sollte das Haar immer gut gepflegt werden, damit es nicht stumpf und strohig aussieht. Hierfür eignen sich Kuren, die tief in das Haar eindringen und es gegebenenfalls wieder aufbauen. Spülungen glätten die Oberfläche des Haares wieder und sorgen für eine bessere Kämmbarkeit.

Dem ungewünschten Farbton entgegenwirken

Wer eine dunkle Tönung auf blondiertes Haar aufträgt, riskiert, dass das Haar anschließend einen grünen Schimmer annimmt. Da Rot die Komplementärfarbe zu Grün ist, empfiehlt es sich, in diesem Fall Spülungen und Shampoos zu verwenden, die rötliche Pigmente enthalten und eigentlich für das Auffrischen von roten Haarfarben gedacht wurden. Ein sehr aschiger oder grünlicher Ton kann so ausgeglichen werden.

Im Gegensatz dazu haben viele Menschen, die blonde Haare tragen, das Problem, dass häufig ein Gelbstich das Blond unnatürlich wirken lässt. Für dieses Problem gibt es spezielle Shampoos für graues Haar, das violette Pigmente enthält und einem Gelbstich entgegenwirkt.

In Kombination mit Shampoos, die die unerwünschte Haartönung an sich entfernen, können pigmenthaltige Shampoos angewendet werden und so eine noch bessere Wirkung erzielen.

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