Hund stubenrein bekommen - Tipps

Die meisten Welpen ziehen mit etwa zwölf bis sechzehn Wochen in ihr neues Zuhause ein. In diesen Lebenswochen sind die kognitiven Fähigkeiten bereits ausgebildet, während der Körper noch weiter wächst. Jetzt ist es an der Zeit, dass sich der junge Hund daran gewöhnt, zusammen mit Menschen im Haushalt zu leben und ihre Regeln zu befolgen. Hierzu gehört selbstverständlich auch, dass der Hund stubenrein ist. Dies erlernen die Vierbeiner mithilfe einiger Tipps in wenigen Wochen.

Die Vorbeugung von kritischen Momenten ist entscheidend

Der wichtigste Tipp ist ein Vorbeugen von kritischen Momenten. Der Hund weiß anfangs nicht, dass er sein Geschäft nicht im Haus erledigen darf. Daher sollte er für solch ein Verhalten nicht bestraft werden. Stattdessen muss der Halter ihm zeigen, dass es Alternativen gibt, die beherzigt werden müssen. Um diese Alternativen dem Hund aufzuzeigen, muss der Halter den Verdauungsrhythmus seines Tieres kennen. Bei Welpen gestaltet sich dies sehr einfach.

Meist müssen sie nach dem Schlafen, nach der Nahrungsaufnahme und nach ausgiebiger körperlicher Betätigung ein Geschäft verrichten. Diese Momente sollten unbedingt genutzt werden, indem der Hund nach draußen geführt wird. Entleert er dort seine Blase oder hat Stuhlgang, sollte ihn der Halter unmittelbar danach ausgiebig loben. Dies bedarf etwas Geduld, da der Hund sich an die Vorgehensweise meist über mehrere Wochen hinweg gewöhnen muss. Ferner darf von dem Spaziergang nicht eher heimgekehrt werden, bis er sein Geschäft verrichtet hat. Auch ein sofortiges Beenden des Ausführens nach dem Lösen ist zu vermeiden. Sollte in der Zwischenzeit doch noch etwas daneben gehen, darf das Tier nicht ausgeschimpft werden.

Damit nachts nichts daneben geht

Damit während der Nacht nichts daneben geht, können einige Tipps und Tricks berücksichtigt werden. So sollte der Hund nach dem letzten Spaziergang am Abend keine Nahrung mehr zu sich nehmen. Ferner hilft es eine Situation zu schaffen, in der der Hund sich melden muss, wenn er dringend sein Geschäft zu erledigen hat. Dafür eignet sich eine Hundebox, welche auch Kennel genannt wird. Diese gibt es aus verschiedenen Materialen, verfügt aber stets über eine kleine, verschließbare Gittertür.

Der junge Hund wird nachts zum Schlafen in die Box geführt, welche neben dem Bett des Halters stehen sollte. Da Hunde ihre Liegefläche nicht mit Urin und Fäkalien beschmutzen, wird er sich bemerkbar machen, wenn er sein Geschäft verrichten muss. Er hat keine Ausweichmöglichkeiten. Sobald der Halter seine Unruhe spürt, wird der Hund nach draußen geführt. Dies unterstützt den Vierbeiner darin, stubenrein zu werden. Er wird sich nach einer gewissen Zeit auch ohne Hundebox melden, wenn er zur Entleerung nach draußen möchte. Sollte der Hund trotz der Tipps nach einigen Wochen immer noch nicht stubenrein sein, kann es andere Gründe für sein Verhalten geben. Dies kann angstbedingte oder krankheitsbedingte Ursachen haben sowie an einem spezifischen Markierungsverhalten liegen.

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