Haarausfall bei Jugendlichen - Tipps

Haarausfall - Eine Bürde für Alt und Jung

Haarausfall bedeutet für viele Menschen nicht nur eine körperliche Einschränkung sondern auch seelische Qualen. Der Haarausfall ist keine männliche oder altersbedingte Erscheinung. Die oftmals mit Scham besetzte Thematik wird mittlerweile auch von betroffenen Frauen offensiv angegangen. Immer mehr Jugendliche sind ebenfalls gezwungen sich mit dieser Erkrankung auseinanderzusetzen. Insbesondere bei jungen Menschen erfordert der Umgang mit dem Haarausfall eine besondere Sensibilität. Sie befinden sich in einer Lebensphase, in der sich die Persönlichkeit erst allmählich festigt. Teenager definieren sich überwiegend durch Äußerlichkeiten und können mit den Folgen eines Haarausfalles nur schwer umgehen. Zusätzlich wird gerade volles Haar mit Jugendlichkeit assoziiert.

Arten und Ursachen von Haarausfall

Wie auch bei Erwachsenen existieren bei Jugendlichen drei Hauptformen. Der erblich bedingte Haarausfall (Alopecia androgenetica) kann bei Männern im frühen Erwachsenenalter oder bereits in der Pubertät (Alopecia praematura) auftreten. Der kreisrunde Haarausfall (Alopecia areata) beschreibt die Entstehung runder kahler Stellen mit abgebrochenen Haaren am Herdrand. Der diffuse Haarausfall (Effluvium telogenes) tritt besonders häufig bei Jugendlichen auf und ist durch verstärkten und über den gesamten Kopf verteilten Haarausfall gekennzeichnet.

Die Ursachen für einen Haarausfall sind vielfältig. Während der kreisrunde Haarausfall möglicherweise durch eine Autoimmunerkrankung ausgelöst wird, kann die Entstehung der diffusen Form bei Jugendlichen oftmals auf die Ernährungsgewohnheiten oder auf die Lebensumstände zurückgeführt werden. Auslöser sind beispielsweise eine unausgewogene Ernährung oder eine Unterernährung, die zu einem Mangel an wichtigen Vitaminen, Proteinen und Mineralstoffen führt. Weiterhin können akute Stresssituationen oder Krankheiten körperlicher und psychischer Art den Haarausfall in Gang setzen. Ein hormonell bedingter Haarausfall wird bei jungen Frauen vor allem durch die Einnahme der Antibabypille verstärkt. Ungesunde Diäten, Fast Food oder auch eine Irritation der Kopfhaut durch Übernutzung von Haarpflegeprodukten sind bei jungen Menschen häufig Anhaltspunkte, um den Kampf gegen den Haarausfall aufzunehmen.

Hilfe bei Haarausfall

Der erste Schritt sollte der Gang zum Arzt sein. Anhand des gesundheitlichen Zustandes sowie familiärer Vorbelastungen kann der Mediziner feststellen, welche Form von Haarausfall vorliegt. Ein Blutbild liefert erste Erkenntnisse über einen Nährstoffmangel beispielsweise einen Zink- oder Eisenmangel. Dementsprechend wird eine therapeutische Maßnahme eingeleitet. Während der erblich bedingte Haarausfall auch medikamentös nur schwer zu behandeln ist, kann der diffuse Haarausfall in vielen Fällen durch eine Umstellung der Lebens- und Ernährungsgewohnheiten vermindert werden.

Eine ausgewogene Ernährung bringt den Körper wieder in Balance. Einer Übersäuerung des Körpers kann beispielsweise durch den Verzicht auf Zucker, Weißmehlprodukte oder Kaffee entgegengewirkt werden. Zusätzlich sollten psychisch belastende Lebensumstände geändert werden. Neben einer Haartransplantation oder der Einnahme von Medikamente haben sich in einigen Fällen auch Hausmittel als hilfreich erwiesen. Beispielsweise stimulieren Spülungen mit Bier oder einer Zitronen-Olivenöl Mischung die Kopfhaut und regen den Haarwuchs an. Letztendlich kann in vielen Fällen der Haarausfall bei Jugendlichen durch einfache Maßnahmen gestoppt werden.

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