Schädlinge bekämpfen / Pflanzenschutzmittel
Als Pflanzenschutz werden Maßnahmen bezeichnet, die gegen Schädlinge, und
negative Umwelteinflüsse angewandt werden. Unter die Schädlinge fallen alle
Kleinlebewesen wie Milben, Larven, Wanzen,
Läuse etc., die eine Pflanze
schädigen um sich weiterzuvermehren, oder um überleben zu können.
Um Pflanzenschädlinge zu bekämpfen, kann man entweder natürliche Mittel,
chemische Spritzmittel, oder auch bestimmte Nützlinge einsetzen. Wer Nützlinge
in seinem Garten ansiedeln möchte, kann diesen in einer Ecke im Garten einen
Unterschlupf gewähren. Dazu müssen nur ein paar Wildblumen angepflanzt werden.
Wer Blattläuse durch Nützlinge bekämpfen will, der kann Ohrwürmer, Marienkäfer,
Florfliegen, oder Schwebfliege beheimaten. Im
Wintergarten oder in einem
Glashaus darf niemals trockene Luft herrschen, das finden Blattläuse herrlich.
Also immer für genug Luftfeuchtigkeit sorgen. Wer lieber auf die chemische
Bekämpfung zurückgreifen möchte, dem bleiben die Fungizide. Diese dringen in das
Blatt ein, sodass durch die Aufnahme des Pflanzensaftes die Schädlinge abgetötet
werden.
Zur rein biologischen Bekämpfung eignen sich Spritzungen mit einer
Brennnesseljauche. Dazu ein paar Brennnesseln einen Tag in Wasser einweichen -
beim Einlegen schwemmt die Brennnessel eingelagertes Silizium aus -, und dann
mit der Jauche die Blumen einsprühen.
Durch das Silizium werden die Blätter der Pflanzen hart, und erschweren den
Schädlingen das Zustechen. Eine andere Möglichkeit ist das Besprühen mit Brühe.
Hierzu Tomatenblätter, Tomatenstengel, oder Rhabarberblätter einen Tag
einweichen. Am nächsten Tag 20 Minuten kochen, und sieden lassen.
Bei Zimmerpflanzen geht die ganze Sache etwas leichter: Diese braucht man
einfach nur über 24 Stunden in lauwarmes Wasser zu tauchen. Das überleben die
Blattläuse auf keinen Fall.
Zwischen Rosen kann man
Lavendel Pflanzen, oder an jeden
Rosenstock dicht eine
Knoblauchzehe stecken.
Die genannten Hausmittel helfen nicht sofort, dazu ist es schon notwendig die
Prozedur in regelmäßigen Abständen durchzuführen. Vor allem sollte man nicht
warten, bis die Pflanzen total von Schädlingen befallen sind. Sobald man diese
bemerkt, sollte man auch gleich etwas unternehmen.
Die Vorteile der chemischen Mittel liegen auf der Hand: Die Wirkung tritt
schneller ein. Der Nachteil hingegen liegt darin, dass diese von unseren
nützlichen Helfern, wie Maikäfern etc. auch keinen Halt machen.
Mittel auf natürlicher Basis sind somit besser, denn sie schädigen andere Tiere
nicht. Der Nachteil ist die Wirkung die erst eintritt, wenn man die Prozedur
öfters wiederholt hat. Entscheiden muss es letztlich jeder für sich selbst.
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