Bodenbeläge

Beim Renovieren oder Neubau eines Hauses stellt sich die Frage – welcher Bodenbelag soll gewählt werden?

In der Küche und im Badezimmer finden meist Fliesen als Bodenbelag ihren Platz, denn Fliesen verfügen über viele Vorteile. Zum einen ermöglichen sie eine freie Gestaltung und sind sehr widerstandfähig. Zudem sind sie leicht zu reinigen und Rotwein oder Schmutz kann ihnen wenig anhaben.

Flecken werden einfach aufgewischt und Brandlöcher werden ganz vermieden. Durch die einfache Reinigung sind Fliesen sehr hygienisch und Bakterien oder Pilzen haben keine Chance. Nachteilig bei Fliesen ist jedoch, dass sie brechen können. Fällt ein schwerer Gegenstand auf eine Fliese, kann diese einen Riss bekommen oder ganz kaputt gehen. Allerdings können Fliesen auch immer wieder ausgetauscht werden. Jedoch haben Fliesen nicht nur diesen funktionalen Vorteil, sondern kennen auch in Bezug auf die Gestaltung und der Auswahl der Steine keine Grenzen.

Natursteinfliesen, Granitfliesen, Marmorfliesen oder auch Keramikfliesen – hier ist für jeden Geschmack etwas dabei. Beim Kauf von Fliesen ist es wichtig, auf die jeweilige Abriebgruppe zu achten, die für die Belastbarkeit der Fliesen steht. Abriebgruppe 1 eignet sich für Böden, die wenig beansprucht werden, während Fliesen der Gruppe 5 überall dort ihren Einsatz finden, wo die Fliesen stark beansprucht werden.

Eine echte Alternative zu Fliesen ist der PVC-Bodenbelag. PVC besteht aus Chlor, Kunststoff, Wasserstoff, natürlichen Bestandteile der Rohstoffe Erdöl oder Erdgas sowie aus Kochsalz. PVC ist äußerst langlebig, witterungsbeständig und zudem unverrottbar und formbeständig.

PVC stellt zudem keine besonderen Ansprüche an die Reinigung und muss nicht nachbehandelt werden. Der typische Einsatzbereich für PVC ist die Küche und die Waschräume. Neben den genannten Vorteilen ist PVC trittelastisch und schalldämmend, da sich unter der eigentlichen Nutzschicht eine PVC-Schaumschicht befindet. Des weiteren kann PVC lose oder mit einem doppelseitigen Klebeband verlegt werden.

Wer lieber einen Fußboden, so schön wie Holz aber dennoch unverwüstlich haben möchte, ist mit einem Laminatfußboden sehr gut beraten. Laminat besteht in der Regel aus einer druckfesten Holzwerkstoffplatte, die mit einem Dekorpapier und einer widerstandsfähigen Melaminharzbeschichtung versehen ist.

Durch die Melaminharzbeschichtung ist das Laminat besonders widerstandsfähig, sodass selbst Zigarettenglut oder Absatzschuhe dem Laminat nichts anhaben können. Zudem ist Laminat so dünn wie Teppichboden und kann überall problemlos verlegt werden.

Des weiteren ist Laminat sehr pflegeleicht; es kann abgesaugt und abgefegt werden und eine Reinigung mit einem feuchten Tuch reicht meist aus. Inzwischen gibt es unzählige Laminatdekore und auch die Einsatzbereiche sind sehr vielfältig, sodass Laminat für alle Räume, sogar für die Nasszellen, geeignet ist.

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