Wäschetrockner

Wer über die Anschaffung eines neuen Wäschetrockners nachdenkt, sollte zunächst wissen, dass es grundsätzlich zwei unterschiedliche Funktionsweisen gibt: den Ablufttrockner und den Kondenstrockner.

Wichtig ist es beim Kauf, die örtlichen Gegebenheiten zu berücksichtigen, denn ein Ablufttrockner benötigt zwingend einen Abluftanschluss nach außen, während das bei einem Kondenstrockner nicht der Fall ist.

In der Regel sind Ablufttrockner die preiswertere Alternative und benötigen, wie bereits erwähnt, zwingend einen Abluftanschluss nach außen, der nicht länger als drei Meter sein sollte. Des weiteren sollte der Abluftanschluss über einen Durchmesser von mindestens 100 mm verfügen und nach Möglichkeit glattwandig sein. Durch diese Eigenschaft können Strömungsverluste im Rohr vermieden werden.

Weil die Bögen zur Bildung von Kondenswasser neigen, sollte der Schlauch möglichst gerade nach Außen führen, ansonsten führt dies zu einer wesentlich schlechteren Trockenleistung.

Da bei einem Ablufttrockner die Raumluft angesaugt wird, durch eine Heizung erwärmt und durch die Wäsche geleitet wird, sollte der Ablufttrockner an einem gut belüfteten Ort stehen, der zudem trocken ist. Wichtig für eine effektive Wäschetrocknung ist auch die Größe der Trommel. Ablufttrockner müssen, wie alle anderen Haushaltsgeräte auch, mit einem Sicherheitsprüfzeichen VDE, GS oder TÜV versehen sein.

Besonders beliebt sind Trockner bei Kindern in Form eines Versteckes. Daher sollte man unbedingt darauf achten, dass das Gerät von innen manuell geöffnet werden kann.

Die Technik eines Kondenstrockner ist ein wenig anders, als es bei einem Ablufttrockner der Fall ist. Ein Kondenstrockner entzieht der Luft die Feuchtigkeit, indem die Luft unter den Taupunkt abgekühlt und über ein Wärmerückgewinnungsregister wieder erwärmt wird.

Über einen integrierten Ventilator wird die feuchte Raumluft angesaugt und über einen Kondensator geführt. Dieser kühlt die Feuchtigkeit schockartig ab, sodass die Feuchtigkeit an der kalten Oberfläche kondensiert. Bei diesem Prozess wird Energie freigesetzt, die über ein Wärmeteil in Heizenergie umgewandelt wird. Durch diesen Vorgang wird die Wäsche trocken.

Das sich bildende Kondensat wird in einem Wasserbehälter gesammelt. Aufgrund dieser Lösung benötigt ein Kondenstrockner keine direkte Ableitung nach außen, was die Ortswahl etwas flexibler gestalten läst.

An dieser Stelle noch ein alter Hausfrauentipp:

Das Kondenswasser kann wieder verwendet werden. Einfach in das Dampfbügeleisen geben. So wird die Wäsche beim Bügeln nochmals aufgefrischt. Das Wasser ist zudem für ein Dampfbügeleisen sehr schonend. Manchmal finden sich jedoch kleine Fusseln im Kondenswasser, die das Bügeleisen beschädigen können. Daher sollte man das Wasser zunächst durch einen Kaffeefilter laufen lassen.

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