Schimmelpilz bekämpfen
Schon immer gab es feuchte Wohnungen, in deren Folge sich Schimmelpilze bilden.
Solche Schäden können allerdings vermieden werden, wenn die Ursachen erkannt
werden. Nur wenn man die Ursachen kennt, kann man die Schimmelpilze auch
effektiv bekämpfen.
Zu der einfachsten Variante im Kampf gegen den Schimmelpilz gehört, für eine
relativ niedrige
Luftfeuchtigkeit in der Wohnung zu sorgen. Auch die Einrichtungsgegenstände
und die Baustoffe sollten hierbei trocken gehalten werden. Selbst in Duschen und
generell im Bad lässt sich durch Lüften und Klimatisierung der Schimmelpilz
vermeiden.
Unsichtbarer Schimmel ist immer ein Problem in der Konstruktion, denn bestimmte
Bauteile neigen zu Schwachstellen, die zeitlich bedingten Temperaturschwankungen
unterliegen, sodass sich Kondenswasser bildet.
Solche Schäden können nur aufgrund von besonderen Erfahrungen lokalisiert werden
und sind meist in Kellerwohnungen oder im Erdgeschoss über kühlen Kellern zu
finden. Bekämpfen kann man solche Schimmelpilze nur durch bauliche
Veränderungen.
Gegen Schimmelpilz kann man auch die chemische Keule herausholen. So ist eine
Bekämpfung von Schimmelpilzbefall mit Phenol-, Methyl- oder anorganischen und
organischen Schwermetall-Verbindungen leicht möglich.
Allerdings sind diese Substanzen aufgrund ihrer Giftigkeit für die Umwelt
problematisch. Weniger giftig hingegen sind andere Verbindungen wie quartäre
Ammonium-Verbindungen, halogenierte Sulfonylpyridine, Captane und Triazine.
Allerdings müssen solche Substanzen für den Menschen und Tiere ungiftig,
geruchlos und nicht licht- und luftbeständig sein, was schwer zu realisieren
ist.
Die meisten Schimmelbekämpfungsmittel bestehen auf Basis von Chlor-, Schwefel-,
Stickstoff- und organischen Zinnverbindungen. So erfolgt bei der Anwendung
praktisch ein Austausch eines Giftes durch ein anderes.
Bei der Verwendung von chemischen Schimmelbekämpfungsmitteln werden die
betroffenen Stellen gut durchtränkt und ausgerieben.
Dabei sollten die
Augen und die Schleimhäute gut geschützt werden und zudem intensiv gelüftet
werden. Sämtliche befallene Materialien wie Tapeten oder Farbanstriche sollten
entfernt werden. Eine gründliche Säuberung der Wand- oder Putzoberfläche mit
einer Drahtbürste reicht in den meisten Fällen aus.
Früher hat man immer gemeint, man müsse die Möbel 15 Zentimeter von der Wand
abrücken – was völliger Unsinn ist. Wie viel Wohnraum soll man denn dann
verschenken? Liegen Mängel in der Wohnung vor, hat der Mieter das Recht auf eine
Behebung dieser.
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