Schwimmteich anlegen

Unter einem Schwimmteich ist ein künstlich angelegtes und abgedichtetes Gewässer zu verstehen, dass sich selbst - und somit auf biologische Weise - reinigt.

Somit ist ein Schwimmteich eine Mischung aus einem Swimmingpool und einem ökologischen Teich. Gegenüber einer konventionelle Pool-Anlage bietet ein Badeteich entscheidende Vorteile, denn meist ist er nicht nur preisgünstiger in der Erstellung, sondern auch im laufenden Unterhalt.

Ein Schwimmteich wird nicht durch chemische Mittel sauber gehalten. Darüber hinaus ist das Wasser eines Schwimmteiches wesentlich angenehmer als gechlortes Wasser.

Aufgrund der Luft und dem Niederschlag kann man jedoch nicht einfach so ein Loch in den Boden graben, es mit Folie abdichten und anschließend mit Wasser füllen. Zuvor müssen einige Maßnahmen ergriffen werden, damit das Wasser dauerhaft klar bleibt.

Ein Schwimmteich gliedert sich grundsätzlich in zwei Teilbereiche, der Schwimmzone und der Regenerationszone. Der Schwimmbereich ist groß und tief genug, damit man beim Baden auf nichts verzichten muss.

In der Regenerationszone ist das Wasser nicht so tief und macht zwischen 30 und 70 Prozent der gesamten Wasserfläche aus. Die Größe des Regenerationsbereiches ist von der Nutzungsintensität, vom Nährstoffgehalt des Wassers und von der Besonnungsintensität abhängig.

Es gibt Badeteiche, die kommen mit sehr wenig Technik aus und solche, die einen Bachlauf mit einem Leitungssystem benötigen.

Damit das Wasser im Schwimmteich immer von guter Qualität ist, ist es erforderlich fünf Komponenten zu berücksichtigen. Zum einen sind dies Ufersubstrate, die dem Wasser Nährstoffe entziehen und in einer Schichtdicke von 30 bis 70cm in den Flachwasserzonen eingebaut werden.

Zweitens sind dies Repositionspflanzen, die viel Biomasse aufbauen und in den Flachwasserzonen wachsen. Sie sorgen für eine ständige Reinigung des Wasser. Zudem werden Pumpen- und Filtersysteme benötigt, die das vorhandene Wasser umwälzen und Filtern.

Da Schwimmteiche Ökosystem sind, sollte ein Teich so geplant werden, dass wasserfiltrierende Kleinstorganismen einen optimalen Lebensraum vorfinden. Ist dies der Fall, können sie sich gut vermehren und tragen maßgeblich zur Reinhaltung des Wassers bei.

Zu guter Letzt tragen auch viele andere Tiere zu einem gesunden Schwimmteich bei. Dies sind beispielsweise Wasserschnecken, Flusskrebse, Teichmuscheln oder Flussmuscheln.

Beim Bau eines Schwimmteiches ist besonders die Lage zu berücksichtigen. So sollte der Teich gut zugänglich sein, wobei auf die Besonnung zu achten ist. Sonnenstrahlen wärmen das Wasser besonders gut, allerdings gedeihen auch so die Algen im Wasser besser und die Sauerstoffspeicherkapazität des Wasser nimmt ab.

Auch die Formgebung ist zu beachten, denn der Schwimmteich sollte sich möglichst harmonisch in den Garten einfügen. Des weiteren müssen Wassertiefe, -fläche und -volumen beachtet werden. Hierbei gilt: je tiefer der Teich, desto besser wirkt sich dies auf die Wasserqualität aus.

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