Messer schleifen

Für das Schleifen von Messern braucht man vor allem Geduld – sofern man dies nicht von einem Messerschleifer übernehmen lässt.

Besonders geeignet sind hierfür japanische Wassersteine, die vor dem Schleifen für etwa zehn Minuten gewässert werden müssen. Anschließend wird der Schleifstein auf einem Tisch befestigt und muss daraufhin erneut leicht bewässert werden. Auch während des Schleifens muss diese Bewässerung erfolgen, da ein trockener Stein den Abrieb nicht richtig abtransportiert.

Im nächsten Arbeitsschritt wird das Messer auf den Stein in einem flachen Winkel von 10 bis 15 Grad aufgesetzt. In einer Sensenbewegung wird das Messer nun über den Schleifstein gezogen. Hierbei sollten Sie das Messer nach vorne und gleichzeitig zur Seite bewegen.

Bei Wellenschliffmessern sollte man öfter mal den Schleifstein hervorholen, denn diese lassen sich nicht gut schärfen, wenn sie richtig stumpf sind. Am besten eignet sich hierbei ein grober Schleifstein.

Grundsätzlich bearbeitet man einen Wellenschliff nur von der Seite, auf der die Wellen zu sehen sind. Hierbei wird jede Welle so lange geschliffen, bis sich ein Grad aufwirft. Der entstehende Wellenschliff muss dann noch mit einem kleinen Schleifstein nachgearbeitet werden, wobei der Leifstein in Längsrichtung über die Schneide geführt wird.

Ebenfalls nicht einfach zu Schleifen sind Recurveklingen. Die Klingen liegen hierbei nicht gleichmäßig auf einem Schleifstein auf. So kann dieser schnell beschädigt werden oder die Schneide erhält grobe Riefen. Für diese Messer eignen sich stabile Steine mit abgerundeten Kanten und zwei unterschiedlichen Körnungen.

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