Antibaby Pille zur Verhütung

Seit Einführung der Pille zur Verhütung im Jahre 1961 ist sie die gebräuchlichste Art der Schwangerschaftsverhütung.

Die Pille besteht aus einem Hormoncocktail, der dem Körper eine Schwangerschaft vortäuscht. Ist man einmal schwanger, kann man nicht noch mal schwanger werden. Das Prinzip ist also ganz einfach.

Der Körper reagiert auf diese Hormone, indem er keinen neuen Eisprung zulässt. In den gängigen Pillen sind zwei unterschiedliche Hormone vorhanden: das Östrogen und das künstliche Gestagen. Durch das Östrogen beträgt der Zyklus der Frau genau 28 Tage und das künstliche Gestagen ist dem Hormon Progesteron sehr ähnlich, was dafür sorgt, das eine Schwangerschaft erhalten bleibt.

Die Pille nimmt man immer genau 21 Tage und macht dann sieben Tage Pause. In dieser Pause setzt nach ein bis zwei Tagen die Regelblutung ein. Nach sieben Tagen beginnt man wieder mit einer neuen Einnahme. So beginnen die Blutungen immer am gleichen Tag. Es gibt allerdings auch Pillen für 28 Tage.

Es gibt sehr viel verschiedene Pillen, die sich in ihrer Hormonzusammensetzung jeweils voneinander unterscheiden, da nicht jede Pille für jede Frau geeignet ist. Eine große Rolle spielt hierbei das Alter und der Gesundheitszustand.

Die Einnahme der Pille kann zu unerwünschten Nebenwirkungen führen wie Spannungsgefühlen in den Brüsten, Zwischenblutungen, leichte Übelkeit oder der Verlust der Libido. Des weiteren wird das Thromboserisiko leicht erhöht und es kann zu einer Gewichtszunahme durch die erhöhte Wassereinlagerung im Zellgewebe kommen.

Allerdings müssen diese Nebenwirkungen nicht zwingend auftreten. Ist es jedoch der Fall, sollte man den Frauenarzt um Rat fragen und ein anderes Produkt ausprobieren.

Nicht jede Frau kann die Pille nehmen, denn schließlich handelt es sich hierbei um ein Medikament. So gibt es unterschiedliche Bedingungen, bei denen die Pille nicht angewandt werden darf. Hierzu gehören z.B. hormonabhängige Tumore, Leberschäden, Hypertonie, Diabetes, Erkrankungen der Blutgefäße im Auge oder Gehirn, Thrombose, Raucherinnen über 30 und während der Schwangerschaft.

Damit die Pille auch optimal vor einer Schwangerschaft schützt, sollte sie immer zu einer bestimmten Tageszeit eingenommen werden. So wird der Hormonspiegel im Körper immer im Gleichgewicht gehalten.

Vergisst man die Pille, sollten man sie dann einnehmen, wenn man wieder daran denkt. Jedoch ist ein ausreichender Schutz nur dann gewährleistet, wenn dies in einem Zeitraum von zwölf Stunden geschieht. Auch bei Durchfall oder bei Erbrechen wirkt sie nicht mehr 100 Prozent. Ansonsten ist die Pille aber ein sehr sicheres Verhütungsmittel.

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