Hepatitis Impfung / Schutzimpfung

Als Hepatitis wird eine Entzündung der Leber bezeichnet, die durch Hepatitisviren ausgelöst wird. Hepatitis ist ansteckend und kann durch die Hepatitis-Viren A, B und C ausgelöst werden. Krankheitssymptome sind generell vom Virustyp abhängig.

Hepatitis A wird durch Schmierinfektionen, verunreinigte Nahrung und verunreinigtes Trinkwasser übertragen.

Hepatitis B bekommt man durch Kontakt mit kontaminierten menschlichen Körperflüssigkeiten. Bei Kindern und Jugendlichen kann die Hepatitisinfektion ohne sichtbare Symptome ablaufen, sie entwickeln dann später eine Immunität wie bei einer Impfung.

Ältere Menschen leiden unter schwereren Krankheitsanzeichen, sehr typisch ist hier die so genannte Gelbsucht mit farblosem Stuhl und dunkel verfärbtem Urin, dabei hat der Patient Oberbauchschmerzen und Fieber.

Meist klingen die Beschwerden nach circa einem Monat wieder ab, doch in einigen wenigen Fällen kann Hepatitis zu Leberversagen mit Todesfolge führen.

Hepatitis B kann sogar chronisch werden und schwere Leberschäden verursachen, dabei bleibt sie permanent ansteckend und nur die Symptome lassen sich medikamentös behandeln, weil es bislang noch kein Medikament gegen die Viren gibt.

Hepatitis C wird durch Blut, Blutprodukte und selten durch Intimkontakte übertragen. Eine Impfung gegen Hepatitis C gibt es bislang noch nicht.

Wer sich impfen lässt, macht meist eine Impfung gegen Hepatitis A oder B bzw. eine Kombinationsimpfung beider Präparate. Geimpft wird intramuskulös mit Antigenen der Viren.

Die Impfung gegen Hepatitis A wird vor allem für folgende Personen empfohlen: Reisende in Länder mit erhöhtem Hepatitis A-Vorkommen, HIV-infizierte Menschen, Drogenabhängige, homosexuelle Männer, infektionsgefährdetes medizinisches Personal und Pflegepersonal, Menschen in der Lebensmittelverarbeitung, Arbeiter die Kontakt zu Abwasser haben, Kontaktpersonen von Infizierten, Bluterkranke und chronisch Kranke Menschen die eine Erkrankung mit Leberbeteiligung haben.

Die Impfung gegen Hepatitis B wird zusätzlich zu dem oben angesprochenem Personenkreis auch für Kinder und Jugendliche, Polizisten und Sozialarbeiter empfohlen und alle diejenigen, die mit Körperflüssigkeiten erkrankter Menschen oder Risikogruppen in Berührung kommen.

Für Fernreisende in tropische Länder empfiehlt sich meist die Kombinierte Impfung gegen Hepatitis A und B.

Bevor man sich impfen lässt, kann man durch eine Blutuntersuchung feststellen lassen, ob man eventuell schon einmal unbemerkt eine Hepatitis A oder B durchgemacht hat und dadurch über ausreichend Abwehrstoffe verfügt. Sollte dies der Fall sein, kann man sich die Impfung eventuell sparen.

Die Impfungen werden in der Regel gut vertragen, jedoch sollten sie nicht während einer fieberhaften Erkältung durchgeführt werden. Ist dies der Fall, muss die Impfung auf 14 Tage nach der Genesung verschoben werden.

Im zunehmenden Lebensalter kann ein vorhandener Impfschutz nachlassen und sollte dann gegebenenfalls vorher aufgefrischt werden.

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