Sodbrennen behandeln

Die Magensäure ist eine recht starke Säure, soll sie doch die Speisen verdauen und Krankheitskeime in der Nahrung beseitigen. Damit das umliegende Körpergewebe nicht verdaut wird, ist die Magenwand mit einer Schutzschicht ausgestattet.

Durch Schließmuskeln sind die Öffnungen zur Speiseröhre und zum Zwölffingerdarm abgedichtet, die sich öffnen, wenn Magensäure benötigt wird. Wie viel Säure hierbei abgegeben wird, ist von vielen Faktoren abhängig, wie z.B. reichhaltigem Essen oder auch bei Stress.

Im Normalfall arbeitet dieses System problemlos. Allerdings können Nahrungs- und Genussmittel und auch Medikamente in Kombination mit der Magensäure dieses System beeinträchtigen. Genannt wird dies dann Sodbrennen, dass sich durch einen brennenden Schmerz in der Brust äußert.

Dieser Schmerz ergibt sich dadurch, dass Magensäure aus dem Magen in die Speiseröhre gelangt und somit die ungeschützte Schleimhaut an dieser Stelle gereizt wird.

Hervorgerufen wird Sodbrennen durch Kaffee, Alkohol, Nikotin, fettige, stark gewürzte und gebratene Mahlzeiten, Fruchtsäfte, Zwiebeln, Schokolade und Tomaten. Zudem sind auch Stress und falsche Essgewohnheiten dafür verantwortlich.

Gelegentliches Sodbrennen ist nicht weiter bedenklich. Es gibt in Apotheken viele rezeptfreie Medikamente und ebenso viele Hausmittel.

Da das Sodbrennen meist in der Nacht auftritt, sollte man den Oberkörper möglichst leicht erhöhen. Hilfreich bei Sodbrennen ist zudem eine trockene Scheibe Brot oder ein Glas Milch.

Des weiteren sollten man kohlensäurefreies Wasser, Kamillentee, Kümmeltee oder Fencheltee trinken. Ebenfalls sollen Mandeln eine Linderung bringen. Zudem sollte man sich nicht direkt nach dem Essen hinlegen und möglichst fünf kleine Mahlzeiten zu sich nehmen. Auch eine Reduzierung des Körpergewichtes kann Sodbrennen vermeiden.

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