Gehirntumor / Hirntumor Symptome und Behandlung
Hirntumore sind auch in dieser Zeit leider oft noch ein unbeschriebenes Blatt. Ihre Symptome sind ebenso vielfältig wie die Arten der Tumoren und ihrer
Wachstumsregionen. Meist sind es Gliome, welche in jungen Jahren meist gutartig
sind, später jedoch zum bösartigen Glioblastom werden.
Daneben gibt es besonders bei Kindern Medulloblastome die gut geheilt werden
können. Meningeome und Neurinome lassen sich meist gut behandeln, sofern sie
rechtzeitig erkannt werden. Überhaupt spielt der Zeitfaktor eine große Rolle für
den Erfolg der Behandlung.
Man muss sehr feinfühlig sein, um bei Symptomen wie Übelkeit, Erbrechen und
Kopfschmerzen einen Gehirntumor zu vermuten. Dies ist eigentlich unmöglich.
Kommen jedoch Lähmungen, Störungen der Gefühlsempfindung und des Sprachzentrums
hinzu, sollte man nicht mehr zögern und eine Computertomographie machen lassen.
Als Therapie wird bei den meisten Arten von Gehirntumoren die Operation gewählt.
Bei ihr wird versucht der Tumor möglichst im Ganzen zu entfernen, was besonders
bei bösartigen Tumoren schwierig wird, da sie meist weit ins gesunde Gewebe
hinein wachsen. Auch die Lage des Tumors z.B. sehr nahe an lebenswichtigen
Bereichen kann die vollständige Entfernung verhindern.
Zusätzlich zur Operation wird in einigen Fällen eine Bestrahlung, in anderen
Fällen eine Chemotherapie gewählt. Bei der Bestrahlung werden die übrig
gebliebenen Tumorränder punktgenau bestrahlt um das tumoröse Gewebe abzutöten
und gesundes Gewebe zu schonen.
Bei einer Chemotherapie hingegen wird, bei der herkömmlichen Chemotherapie, der
gesamte Körper in Mitleidenschaft gezogen um besonders aggressiv gegen den Tumor
vorzugehen. Diese Methode wird meist angewandt wenn eine Operation unmöglich
ist.
Neuere Chemotherapien jedoch ermöglichen auch hier eine punktgenaue Behandlung,
da ein Chemotherapeutika direkt nach Entfernung des Hirntumors in die Tumorhöhle
eingeführt wird.
Dieses Chemotherapeutika reagiert auf LDH welches normalerweise im gesunden Hirn
nicht ausgeschüttet wird. Tumorzellen jedoch bilden diesen Stoff und aktivieren
so jedes Mal automatisch die lokale Chemotherapie. Diese, mittlerweile auch in
Deutschland eingesetzte, Methode aus den USA nennt man "Chemical Wraping".
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