ADHS Behandlung / Therapie bei Hyperaktivität

Das Aufmerksamkeitsdefizithyperaktivitätssyndrom, kurz "ADHS" genannt, wird im Volksmund auch gerne als das Zappelphilipp-Syndrom bezeichnet.

Die Merkmale dieses Syndroms sind ein sehr impulsives Verhalten gepaart mit allgemeiner Unaufmerksamkeit. Hält dieses Verhalten etwa für ein halbes Jahr permanent an, sollte man es beim Kinderarzt vorstellen.

Hier wird meist anhand eines Fragebogens ermittelt, ob das betroffene Kind als Hyperaktiv einzustufen ist und gegebenenfalls therapeutische Maßnahmen erforderlich sind.

Die Hyperaktivität zeigt sich dabei in unterschiedlichsten Lebensbereichen und Situationen des Kindes, wie im Kindergarten oder in der Schule, beim Einkaufen, in der Freizeit beim Spielen mit anderen Kindern und Zuhause.

Der große Nachteil an ADHS ist, dass die Fähigkeit zur Aufmerksamkeit sehr stark herabgesetzt und unterdurchschnittlich sein kann. Das Kind ist dann nicht mehr in der Lage, sich für längere Zeit auf eine Sache konzentrieren. Es steht vor dem Problem, mangels ausreichender Konzentration in der Schule dem Unterricht zu folgen.

Daraus resultiert meist auch eine schwache Auffassungsgabe für mathematische Aufgaben und Rechtschreibungs- und Leseübungen.
Nicht wenige ADHS-Schulkinder leiden an einer Lese- und Rechtschreibschwäche und haben große Probleme mit dem Rechnen.
Trotz allem gibt es auch Kinder mit ADHS-Syndrom, die hochbegabt sind.

Die Therapie wird entsprechend zu den jeweiligen Symptomen individuell ausgerichtet.

Man unterscheidet verschiedene heilpädagogische und psychotherapeutische Therapien, medikamentös unterstützende Therapien und Therapien, die auf einer speziellen Ernährung der betroffenen Kinder basieren.

Ärztlich verordnete heilpädagogische und psychotherapeutische Therapien können niemals als alleiniger Lösungsansatz gesehen werden.

Wenn es sich um Anwendungen handelt, die einzig in der Form von zweimal wöchentlich eine Stunde Ergotherapie bestehen, ist dies niemals alleine ausreichend um eine Besserung zu bewirken.

Solche Therapieangebote, die von fachlich versierten Kräften durchgeführt werden, können nur als Stütze gelten. Es kommt sehr darauf an, dass das Kind auch das in der Therapie neu erlernte Verhaltensmuster und neu besprochene Dinge Zuhause mit seinen Eltern weiterführt, damit es seine Fähigkeiten weiterentwickeln kann.

Nur die Weiterführung sämtlicher Therapieformen im häuslichen Umfeld kann bei ADHS eine Verbesserung bewirken.

Darum ist vor allen Dingen die Kooperationsbereitschaft zwischen den Erziehungsberechtigten, dem betroffenen Kind und dem Therapeuten wichtig.

Nicht unerheblich ist auch, dass die Erzieher im Kindergarten oder die Lehrer von den Therapieschritten in Kenntnis gesetzt werden, damit auch sie unterstützend einwirken können.

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