Hühnerauge entfernen
Unsere Füße fühlen sich in engen, drückenden Schuhen nicht wohl. Die Haut - als
unser Schutzorgan - rebelliert regelrecht dagegen. Das Ergebnis symbolisiert
sich in der Entstehung schmerzhafter Vernarbungen, welche man schon im 16.
Jahrhundert kannte. Damals nannte man sie Elster- oder Krähenaugen. Wir kennen
die unschönen Verwachsungen unter dem Begriff "Hühnerauge".
Häufigste Ursache eines Hühnerauges ist ein permanent auf den Fuß ausgeübter
Druck. Die Haut vernarbt und verdickt sich. Zugleich bildet sich dabei in ihrem
Zentrum einen Hornzapfen, welcher nach innen wächst und zu starken Schmerzen
führen kann.
Ein Hühnerauge kann aber auch für Veränderungen in unserem Körper stehen. So
können
Bluthochdruck oder eine Organerkrankung ebenfalls durch ein Hühnerauge
angezeigt werden.
Senk- und Spreizfüße oder Verformungen der Zehen können die Entstehung eines
Hühnerauges ebenfalls begünstigen.
Hühneraugen können unterschiedliche Formen aufweisen. Harte Hühneraugen besitzen
im Zentrum einen weißen Kern. Weiche Hühneraugen treten zwischen den Zehen,
aufgrund von Hitzestau auf.
Bei extremer Belastung kann es vorkommen, dass Blutgefäße bis in die Hornschicht
vordringen. In einem solchen Fall spricht man von einem gefäßhaltigen
Hühnerauge.
Ein Hühnerauge mit Nerven und Fasern ist meist großflächig und extrem hart. Es
tritt an der Fußsohle auf. Die harmlosesten Vertreter sind die Hirsekorn
Hühneraugen, sie verursachen kaum Beschwerden, sind nur punktförmig groß und
gehen nicht in die Tiefe.
Der sicherste Weg, ein Hühnerauge dauerhaft loszuwerden, ist der Gang zur
professionellen Fußpflege. Behandelt werden kann mit Tinkturen, welche Salizyl-,
Milch-, oder Essigsäure enthalten und tropfenweise aufgetragen das Hühnerauge
verätzen.
Eine Möglichkeit ist auch das Tragen von Pflastern, welche jedoch, aufgrund
ihrer hohen Salizylkonzentration, oftmals gesundes Gewebe angreifen. Wege der
Selbstmedikation sind das Aufweichen des Hühnerauges mittels Bädern.
Auch bringen aufgelegte Zwiebel- oder Knoblauchscheiben das Hühnerauge oft zum
Verschwinden. Leinöl, Apfelessig oder Teebaumöl sollen ebenfalls Wirkung zeigen.
Die beste Vorbeugung gegen unschöne Hühneraugen ist ein gesundes, nicht zu enges
Schuhwerk. Auch häufiges Barfuss laufen kann die Füße entlasten. Bei
Problemfüßen sind orthopädische Einlagen ein Muss.
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