Nagelpilz Behandlung
Unsere Nägel sind ein Schönheitsideal, welche jedoch im Alltag zahlreichen
Belastungen ausgesetzt werden. So kommen diese z.B. in Kontakt mit
verschiedensten Substanzen oder werden in zu enge Schuhe gezwängt. Harmlose
Verfärbungen werden dabei oft übersehen und doch kann sich hier ankündigen,
worunter 15 % der Deutschen leiden: dem Nagelpilz.
Ursache dieser hartnäckigen Infektion sind Faden- oder Hefepilze, welche am
Nagelrand eindringen und sich vom Keratin der oberen Hautschichten ernähren.
Nagelpilz kann nur auftreten, wenn die Haut vorgeschädigt ist.
So zum Beispiel aufgrund von Fußpilz, welcher nicht behandelt wurde, oder durch
eine Schwächung der Abwehrkräfte bei Diabetes oder anderen
Durchblutungsstörungen. Ein feuchtwarmes Klima, wie es in Saunen und
Schwimmbädern herrscht, begünstigt die Entstehung des Nagelpilzes. Fußnägel sind
90 % häufiger von der Erkrankung betroffen als die Nägel der Hand.
Ein Nagelpilz äußert sich harmlos und schmerzfrei. Zunächst verliert der Nagel
seinen Glanz und bekommt gelbliche Verfärbungen. Die Nagelplatte kann sich
verformen, brüchig und rau werden. Wird der Nagelpilz nicht erkannt, kann es zur
Schädigung des Nagelbettes und zur Zerstörung des kompletten Nagels kommen.
Generell kann der Hautarzt einen Nagelpilz durch bloße Betrachtung gut
bestimmen. Zur Sicherheit werden meist noch Hornteile des Nagels unter dem
Mikroskop auf Erreger untersucht. Der geschädigte Nagel wird im Anschluss mit
einem Hornlösenden Wirkstoff behandelt, bis sich der Nagel nach ein bis zwei
Wochen von selbst ablöst. Sind bereits mehrere Nägel befallen, hilft ein
Arzneimittel zur Pilzbekämpfung. Der Behandlungszeitraum kann zwischen 6 und 12
Monaten liegen.
Die Naturheilkunde empfiehlt morgens und abends Essig auf den Nagelpilz
aufzutragen. Nicht befallene Nägel sollten mit einem farblosen Nagellack
geschützt werden.
Pflege und Hygienemaßnahmen sind oberstes Gebot, da bei Nagelpilz eine hohe
Rückfallquote besteht. Die Füße sollten in den Schuhen nicht eingeengt werden
und gut atmen können. In öffentlichen Bädern sind unbedingt Badeschuhe zu
tragen. Bei Arbeiten in Haus und Garten werden Arbeitshandschuhe empfohlen. Die
getragenen Socken sollten aus Naturmaterialien bestehen und täglich gewechselt
werden.
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