Windpocken bei Kindern / Erwachsenen

Die Windpocken-Erkrankung ist eine typische Kinderkrankheit und wird durch einen sehr ansteckenden Virus übertragen. Ihren Namen erhielt sie, weil sie buchstäblich „mit dem Wind“ übertragen wird. Selbst in einem Abstand von 10 Metern zu einem Kranken, kann man sich noch anstecken.

Am häufigsten erkranken Kinder im Alter zwischen zwei und sieben Jahren an Windpocken. Die Krankheit beginnt mit Kopfschmerzen und Fieber. Etwa zwei bis drei Wochen nach der Ansteckung zeigt sich plötzlich ein Ausschlag am Rumpf, der sich sehr schnell ausbreitet.

Die hellroten Knötchen werden dann innerhalb weniger Stunden zu kleinen Bläschen, die mit Flüssigkeit gefüllt sind und leicht platzen. Immer neue Bläschen bilden sich danach schubweise, die nach und nach verkrusten. Sehr unangenehm ist es für die Kinder, wenn die Bläschen an Kopfhaut und den Schleimhäuten von Genitalien und Mund auftreten.

Der Ausschlag juckt sehr stark. Wenn man jedoch an diesen zu viel kratzt, bleiben hässliche Narben zurück. Außer dem Ausschlag und einer leicht erhöhten Temperatur treten jedoch keine weiteren Symptome auf.

Mögliche Komplikationen:

Normalerweise erkrankt man nur einmal im Leben an Windpocken. Wer sie als Kind hatte, kann als Erwachsener in seltenen Fällen eine Gürtelrose bekommen, wenn die im Körper vorhandenen „schlafenden“ Viren wieder „wach werden“.

In manchen Fällen sind bei Windpocken auch bestimmte Bereiche des Gehirns betroffen. Dann leidet das Kind auch noch unter Gleichgewichtsstörungen, die aber nach wenigen Wochen verschwunden sind. Ein sofortiger Klinikbesuch ist notwendig, sobald das Kind stark erbricht, apathisch wirkt oder sich seinen Kopf nicht auf die Brust drücken lässt.

Eine Vorbeugung vor Windpocken ist nicht möglich. Man kann jedoch die Beschwerden lindern, indem man den Juckreiz mit Salben oder Lotionen stillt.

Wie stark diese helfen, ist nicht nachgewiesen, denn sie ersetzen in erster Linie das unangenehme Gefühl des Juckens mittels Kälte. Die Wirkung dieser Salben wird von Kindern jedoch sehr positiv empfunden, was somit zu einer schnellen Minimierung des Krankheitsgefühls sorgt.

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