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Sozialkaufhaus
Die Idee des „Sozialkaufhauses“ ist gar
nicht so neu, auch wenn erst in den letzten Jahren in vielen
Städten Sozialkaufhäuser eröffnet wurden.
Bereits vor ca. 20 Jahren eröffnete die AWO in Pinneberg ein
Möbellager, welches gebrauchte Möbel an
sozialschwache Mitbürger weiter gab. 1996 entstand daraus das
erste Sozialkaufhaus Deutschlands.
Das Konzept eines solchen Kaufhauses ist umfassend:
Möbel, Kleidung, Elektrotechnik, Spielzeug und vieles mehr aus
zweiter Hand stammend, werden in meist hauseigenen Werkstätten
wieder auf Vordermann gebracht. Die hier tätigen Mitarbeiter,
ob nun als Handwerker oder Verkaufspersonal, entstammen dem
großen Heer der Harz IV-Empfänger und erhalten oft
nach Jahren vergeblicher Arbeitssuche endlich wieder die
Möglichkeit, sich ins Arbeitsleben integrieren zu
können.
Auf der anderen Seite stehen die Kunden – häufig
ebenfalls aus Bedürftigen bestehend. Es wird also allen
geholfen – zum einen mit der Möglichkeit wieder
arbeiten zu dürfen, zum anderen kostengünstig an eine
funktionstüchtige Waschmaschine, Kinderspielzeug oder Kleidung
zu kommen.
Wo kommen die Waren in den Sozialhäusern her?
In der Regel stammen sie aus anderen Haushalten oder
Haushaltsauflösungen. Fast jeder kennt das: eine neue Couch
wird gekauft, aber die alte ist eigentlich noch richtig gut, zum
Wegwerfen viel zu schade. In diesem Fall ruft man die regional
zuständigen Stellen an, zum Beispiel die AWO, und teilt jenen
Mitarbeitern sein Vorhaben mit. Nicht lange und die Möbel
werden besichtigt.
Ergibt die Besichtigung ein zufrieden stellendes Resultat, dann wird
die Couch abgeholt und im ortsansässigen Sozialkaufhaus
für einen kleinen Preis zum Verkauf angeboten. Selbst spart
man Entsorgungskosten und hat jemand anderem eine Freude gemacht. Nun
sollte man aber nicht auf die Idee kommen, seinen alten Ramsch
grundsätzlich dem Sozialkaufhaus anzubieten! Die Mitarbeiter
achten genau darauf, dass die angebotenen Waren auch
tatsächlich noch von guter Qualität und
funktionstüchtig sind, sowie nur geringe Gebrauchsspuren
aufweisen.
Darf jeder im Sozialkaufhaus einkaufen?
In der Regel sind die Sozialkaufhäuser auch denen, die
sozialschwach sind, vorbehalten. Schließlich ist dies auch
die Grundidee. Allerdings wird die Angelegenheit regional
unterschiedlich gehandhabt. In einigen Regionen, wie Schleswig zum
Beispiel, darf nur auf Nachweis eingekauft werden. In anderen
Sozialkaufhäusern wird damit geworben, dass jeder Kunde
willkommen ist. In Mettmann streitet man sich gerade gerichtlich um
diesen Punkt und man darf die Entscheidung mit Spannung erwarten, denn
wie auch immer sie ausfällt, das Urteil wird Schule machen.
Fazit: Das Sozialkaufhaus ist eine echte Alternative für
sozialschwache Mitbürger um benötigte Haushaltswaren,
Möbel und Kleidung günstig zu erstehen. Auf die
Qualität der Waren wird genau geachtet, denn
„Secondhand“ und
„sozialschwach“ dürfen keine Attribute
für den Verkauf von Sperrmüll sein und werden.
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