Domain einrichten / umziehen

Domain Einrichtung

Als Domain wird ein Host im Internet bezeichnet, wobei die einzelnen im Internet existierenden Domains hierarchisch aufgebaut sind. Das bedeutet das zum Beispiel alle in der Schweiz existierenden Domains die Endung ".ch" haben und die in Deutschland verfügbaren mit der Endung ".de" enden. Diese Endungen werden auch als "Top-Level-Domains" bezeichnet.

Neben dieser Art von Domains existieren weiter generische Top-Level-Domains, welche nicht mit den Ländernamen bezeichnet werden, sondern für bestimmte Zwecke genutzt werden. Kommerzielle Seiten haben meist die Endung ".com", für Museen werden die Endungen ".museum" vergeben, und Seiten speziell für Geschäfte erhalten zum Beispiel die Endung ".biz".

Für Firmen ist die Domain ein wichtiger Bestandteil der Identität und notwendig für den Bekanntheitsgrad und den Verkauf. Privatpersonen sollten sich bei der Registrierung für eine Domain überlegen, was sie für einen Namen registrieren lassen möchten.

Meist stellt der Provider neben der Internetadresse noch eine unbegrenzte Anzahl von Mail-Adressen zur Verfügung sowie die Einrichtungsmöglichkeit von Subdomains.

Die Kosten einer Domain sind unterschiedlich je nach Anbieter. Die Registrierung dauert in der Regel ein paar Tage. Beantragt werden kann eine Domain zum Beispiel bei unterschiedlichen Anbietern im Internet oder bei dem eigenen Provider.

Domain umziehen

Wer mit seiner Homepage, bzw. genauer gesagt mit seiner Domain von einem Provider zu einem anderen umziehen möchte, muss einen KK-Antrag stellen. KK ist eine Abkürzung für "Konnektivitäts-Koordination". Dies ist der Genehmigungsprozess um eine Domain von einem Provider zu einem anderen zu übertragen. Die gebräuchlichere Bezeichnung ist "Change Provider" - ChProv.

Der KK-Antrag muss immer dann gestellt werden, wenn ein Kunde zusammen mit seiner Domain von einem Provider zum anderen umzieht, oder das Webhosting der Domain auf einen anderen Provider überträgt - das passiert meistens nach einem Verkauf.

Die genossenschaftlich organisierte Verwaltungsstelle für deutsche Top-Level-Domains ist die DENIC. Diese Gesellschaft ist zuständig für die Bearbeitung von KK-Anträgen. Ein KK-Antrag wird dann ausgelöst, wenn der neue Provider einen Antrag auf die Übernahme der Domain stellt.

Dieser Antrag erfolgt vom Provider, wenn der Kunde an den neuen Internet-Provider einen Auftrag zur einer Domain-Übernahme gestellt hat. Mit diesem Auftrag wird der neue Provider beauftragt, bzw. bekommt die Berechtigung eine bestehende Domain von einem anderen Provider - dem alten Provider - über die Denic zu sich selber zu transferieren.

Der alte Provider muss zuerst überprüfen, ob das so genannte "Admin-C" der Domain mit den Daten seines Kunden übereinstimmt. Danach folgt eine zweite Prüfung, in der der alte Provider über den Antrag informiert wird, dass die Domain umziehen soll. Dem alten Provider soll damit Zeit gegeben werden, um den Antrag zu prüfen.

Wenn der KK-Antrag im Haus des alten Providers eingeht, informiert dieser zunächst seinen Kunden dem die Domain gehört. Der Kunde muss dem Wechsel ausdrücklich zustimmen. Erfolgt auch nach einer Erinnerung keine Zustimmung, wertet dies der Provider automatisch als eine direkte Ablehnung des Kunden mit seiner Domain umzuziehen, und wird auf den KK-Antrag mit einer NACK-Meldung reagieren. Nack = "not acknowledged" - nicht zugestimmt.

Wenn der Besitzer jedoch seine Zustimmung zum Umzug der Domain erteilt, erfolgt alles Weitere automatisch und der Antrag wird an die Denic weiter geleitet. Hat der Provider den Wechsel der Domain bereits abgelehnt und der Besitzer erteilt eine spätere Zustimmung, dann stellt der Provider an die Denic eine LATEACK-Meldung aus - "late acknowledged" - spät zugestimmt. Die Frist zur Einreichung der LATEACK-Meldung beträgt 90 Tage ab dem KK-Antrag.

Der Besitzer einer Domain, der eine zügige und fehlerfreie Bearbeitung seines KK-Antrages wünscht, sollte dem alten Provider einen beabsichtigten Umzug per E-Mail oder Fax frühzeitig bekannt geben. Damit wird sichergestellt, dass dem neuen Provider alle Daten schnell und korrekt übergeben werden und der KK-Antrag vom alten Provider zügig weiter geleitet wird.

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