Bücher online lesen

Die modernen Medien haben mittlerweile überall Einzug gehalten und auch vor der Literatur und dem Büchermarkt nicht halt gemacht. Zeitgleich mit der Veröffentlichung eines neuen Buches kommt oft die gelesene Version desselben als Hörbuch, als CD oder Kassette auf den Markt. Der neueste Trend ist jetzt das Lesen eines Buches am Bildschirm seines Computers oder E-Book-Readers. Einige Menschen sind von dieser Entwicklung ganz begeistert und sehen sie als Meilenstein an, andere stehen ihr eher kritisch gegenüber.

Es gibt mittlerweile viele Portale wie z.B. das Projekt gutenberg.de

oder e-stories.de, um nur einige zu nennen, wo man Klassiker, aktuelle Neuerscheinungen oder auch von unbekannten Autoren verfasste Texte lesen kann.

Vorteile des online-Lesens

Der größte Vorteil ist natürlich der Preis. Während gebundene Bücher kaum unter 20 Euro zu haben sind und auch für ein dünnes Taschenbuch mindestens 10 Euro zu bezahlen sind, sind viele online-Angebote kostenlos, bzw. weitaus günstiger als der Kauf eines herkömmlichen Buches.

Ein weiterer Vorteil ist die Möglichkeit, bestimmte Textstellen oder einzelne Sätze innerhalb eines ganzen Werkes herauszusuchen oder gegebenenfalls auch zu kopieren, gerade Schüler oder Studierende werden diese Funktion bei ihren Hausarbeiten zu schätzen wissen.

Wer z.B. die Verwendung eines bestimmten Begriffs bei Kant oder Hegel untersuchen möchte, braucht nicht mehr das ganze Werk durchzusehen, sondern kann gezielt die Stellen suchen, in denen dieser Begriff auftaucht.

E-Books nehmen gerade so viel Platz ein wie der Bildschirm groß ist, sie brauchen keinen Platz und sind überall verfügbar, wo ein PC bzw. ein E-Book-Reader oder ähnliches vorhanden ist.

Nachteile

Während insbesondere junge Leute keinerlei Probleme mit dieser Art, Bücher zu lesen haben, tun sich manche älteren Leute doch etwas schwer damit. Für sie ist es einfach wichtig, ein Buch in der Hand zu halten, es anzufassen, hin- und herblättern zu können. Eine gedruckte Seite bietet dem Auge viel mehr Halt als ein Bildschirm, auf dem man hin und herscrollen muss.

Wer den ganzen Tag über am Bildschirm sitzt und am Abend vielleicht vor Anstrengung kribbelnde Augen hat, verspürt keine Lust mehr, auch seine Freizeit in einer Zwangshaltung vor dem PC zu verbringen.

Darüber hinaus ist ein Buch überall einsatzbereit, auch wenn der Strom oder die Batterie ausfällt, ja selbst in der Badewanne.

So ein Buch ist vielleicht ein „altmodisches“ Medium, ein Medium, das sich der ständigen Beschleunigung entgegenstellt, es fordert zum Innehalten, Reflektieren, Verweilen auf. Was könnte gemütlicher sein, als sich am Abend bei einer Tasse Tee, in eine Decke eingekuschelt, auf der Couch einem guten Buch zu widmen? Dieses besondere Gefühl lässt sich mit keinem PC oder anderem elektronischen Gerät vermitteln.

Jeder Mensch sollte selbst entscheiden, welche Art des Lesens er vorzieht. Hauptsache ist, dass überhaupt gelesen wird!

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