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MP3-Datei verkleinern
Auf einem MP3-Player ist leider nicht unendlich viel Platz. Man muss also wohl oder übel eine Auswahl treffen, welche Songs mit drauf dürfen und welche nicht. Wer seine MP3s mit einer sehr hohen Bitrate von z.B. 320 kBit/s kodiert hat, hat jedoch die Möglichkeit, die MP3s zu verkleinern und so mehr Dateien auf seinem Player unterzubringen.
Die einfachste Möglichkeit, eine MP3-Datei zu verkleinern, ist das Resampling. Dabei wird die MP3-Datei erneut enkodiert, und zwar mit einer geringeren Bitrate als die, mit der sie ursprünglich erzeugt wurde. In den Dateieigenschaften lässt sich leicht ablesen, welche Bitrate eine MP3 aufweist.
Die Vorgehensweise beim Resamplen ist einfach: Die zu verkleinernde MP3-Datei wird in den MP3-Encoder geladen und in den Einstellungen eine niedrigere Zielbitrate eingestellt, als die Datei selbst aufweist. „Resamplen“ heißt es deshalb, weil zunächst aus der Quell-MP3 das Audiosignal rekonstruiert wird (wie dies beim Abspielen geschieht) und aus diesem dann wieder eine MP3 erstellt wird. Diese neue MP3-Datei ist nun kleiner als die ursprüngliche. Je größer die Differenz in den Bitraten ist, desto größer fällt auch der Unterschied in der Dateigröße aus.
Man sollte allerdings bedenken, dass die Audioqualität leidet, wenn auf diese Weise die Bitrate einer MP3-Datei reduziert wird. Die neue MP3 wird aus einem bereits Verlustbehafteten Audiosignal erzeugt, denn bei einer Komprimierung ins MP3-Format gehen immer Informationen verloren. Das wirkt sich natürlich nicht unerheblich auf die Audioqualität aus.
Wer ein empfindliches Gehör hat und auch bei hohen Bitraten den Unterschied zwischen einer CD und einer MP3 hört, sollte seine MP3s nicht weiter komprimieren. Dabei kommt es aber auch auf die Art des Audiosignals an. MP3s, die überwiegend aus Sprache und Geräuschen bestehen (z.B. Comedy oder Hörspiele) können ruhig mit einer niedrigen Bitrate kodiert werden. Bei Musicals oder klassischer Musik merkt man den Unterschied aber schon deutlicher. Generell sollte die Bitrate 128 kBit/s nicht unterschreiten, denn darunter klingt es blechern und künstlich.
Eine bessere Alternative als das erneute Enkodieren einer MP3 ist es, direkt vom Ausgangsmaterial (der CD) auszugehen und daraus eine neue, kleinere MP3 zu erstellen. So wird eine Verluststufe vermieden und die MP3 klingen bei gleicher Größe wesentlich besser.
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