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Verrechnungscheck
Ein Scheck (bzw. Check) ist als eine Art Wertpapier, welches
im wahrsten Sinne des Wortes für seinen Besitzer bares Geld
wert ist, zu betrachten. In der Sprache der Banken ist ein Scheck eine
Zahlungsanweisung, die sie bedingungslos zu befolgen haben. Das
bedeutet, sie müssen dem Überbringer den auf dem
Scheck angegebenen Geldbetrag ohne wenn und aber auszahlen.
Hierbei ist allerdings zwischen zwei verschiedenen Formen, in denen die
Zahlung des jeweiligen Betrages erfolgen kann, zu unterscheiden:
Barzahlung und Zahlung über eine Verrechnung.
Diese Formen müssen zum einen der Scheckaussteller und zum
zweiten der Empfänger berücksichtigen.
Dementsprechend muss ein so genannter Barscheck oder ein
Verrechnungscheck ausgestellt werden. Der Empfänger des
Schecks (in der Sprache der Banken: der Begünstigte) muss
zudem wissen, wie er den ihm zustehenden Geldbetrag bekommen kann.
Der Barscheck kann von seinem Besitzer am Bankschalter einfach
und schnell gegen bares Geld umgetauscht werden. In der Sprache der
Banken heißt es, der Barscheck wird dem Empfänger in
bar ausgezahlt. Im Gegensatz zum Barscheck sollte der Besitzer eines
Verrechnungschecks beim Umgang mit ihm seine Besonderheiten kennen und
diese auch beachten, wenn er keine unangenehmen Überraschungen
erleben möchte. Denn ein Verrechnungscheck darf nicht einfach
in bar ausgezahlt werden.
Aus der Sicht des Empfängers ist die wichtigste Besonderheit
des Verrechnungschecks: in der Regel wird er über sein
Girokonto eingezogen. Das bedeutet, der Betrag wird erstmals auf sein
Girokonto gutgeschrieben: Ist er nun auf seinem Girokonto, kann der
Empfänger auch über ihn verfügen. In der
Sprache der Banken heißt es: Eine Gutschrift auf das
Girokonto gilt als eine Zahlung auf den Verrechnungsscheck.
Der Aussteller eines Verrechnungschecks muss seinerseits wissen, wie er ihn ausstellen kann. Laut dem so genannten Scheckgesetz ist in Deutschland dafür eine entsprechende Kennzeichnung bindend vorgeschrieben. Und zwar, durch den Vermerk "nur zur Verrechnung", der auf der Vorderseite des Schecks handschriftlich klar lesbar anzubringen ist.
Zugegeben, ein Verrechnungsscheck ist etwas
umständlich zu handhaben. Doch er hat seine Vorteile sowohl
für den Aussteller als auch für den
Begünstigten. Denn er bietet den beiden gewisse Sicherheiten,
die eindeutig höher im Vergleich zum Barscheck sind: vor allem
sie Sicherheit, dass der Betrag nur dem auf dem Scheck namentlich
genannten Empfänger ausgezahlt wird.
Ein Nachteil des Verrechnungschecks ist das Warten, bis das Geld auf
dem Girokonto des Empfängers gelangt ist. Da die Gutschrift
unter Vorbehalt erfolgt, besteht für den Begünstigten
zudem die Gefahr, dass das Konto des Ausstellers nicht gedeckt ist. Da
es hierbei um Scheckbetrug geht, muss er sich gerichtlich mit dem
Scheckaussteller auseinandersetzen.
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